Die Höhe der Rentenansprüche in Deutschland wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter zählt unter anderem das Geburtsjahr, die Anzahl der Beitragsjahre und das Einkommen während des Arbeitslebens. Doch welche Generationen erhalten in Deutschland die höchsten Renten? Hier erfährst du es.
Rentenhöhe: Von diesen Faktoren wird sie beeinflusst
Um eine Übersicht über die höchsten Renten in Deutschland zu erstellen, ist es wichtig, die genauen Einflussfaktoren auf die Rentenhöhe zu kennen. Dabei spielen folgende Daten eine entscheidende Rolle:
- Geburtsjahr
- Anzahl der Beitragsjahre
- Einkommen während des Arbeitslebens
- Entgeltpunkte
- Früherer Renteneintritt und dadurch ggf. Abschläge
- Bezug anderer Renten wie Hinterbliebenenrenten oder Erwerbsminderungsrente
Wer über viele Beitragsjahre und ein hohes Durchschnittseinkommen im Verlauf seines Berufslebens verfügt, hat gute Chancen auf eine höhere Rente und möglicherweise sogar auf die höchste Rente in Deutschland. In unserem Rentensystem zählt nicht nur die individuelle Leistung, sondern auch die Gesamtwirtschaftsleistung und das relative Einkommen im Vergleich.
Da sich die DRV hauptsächlich aus Beiträgen der Versicherten finanziert, sind diese Faktoren von Bedeutung. Zur Berechnung des Rentenanspruchs werden Entgeltpunkte verwendet, wobei ein Rentenentgeltpunkt dem Durchschnittslohn der arbeitenden Bevölkerung entspricht. Wer über 45 Arbeitsjahre insgesamt 45 Entgeltpunkte sammelt, gilt als Durchschnittsrentner:in oder „Eckrentner:in“.
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Babyboomer sind die die Rentengewinner:innen
Um einen Vergleich zwischen Neurentner:innen und früheren Rentner:innen anzustellen, müssen diverse Faktoren berücksichtigt werden. Die Deutsche Rentenversicherung zieht in ihrer Analyse den Eckrentner:innen heran, um das Rentenniveau zu bestimmen, indem sie die erhaltene Rente im Vergleich zum vorherigen Gehalt betrachtet. Dadurch wird eine umfassende Bewertung der Veränderungen in der Rentensituation über die Zeit ermöglicht.
Das Ergebnis: Die Babyboomer, geboren zwischen 1955 und 1969, haben die höchsten Rentenansprüche aufgrund einer langen Lebensarbeitszeit und einem hohen Rentenniveau, wie aus Statistiken der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. Doch auch die nachfolgenden Generationen, geboren zwischen 1970 und 1984, sollen hohe Renten erhalten, wie aus Daten der Deutschen Rentenversicherung ersichtlich ist.
Trotzdem bleibt die Rentenhöhe individuell. Menschen jeglichen Jahrgangs können ihre Rentenansprüche durch eine lange Lebensarbeitszeit und die Möglichkeit der Entgeltpunkteerhöhung verbessern, wie von der Deutschen Rentenversicherung betont wird.
Diese Jahrgänge erhalten eine niedrige Rente
Die älteren Generationen, geboren vor 1955, gehören zu denen, die vergleichsweise geringere Renten erhalten haben. Damals lagen die Löhne deutlich unter den heutigen, selbst nach Berücksichtigung der Inflation. Diese niedrigeren Einkommen spiegeln sich auch in den Renten wider. Im Gegensatz dazu erstreckt sich heute die Bezugsdauer der Rente länger. Rentner:innen beziehen jetzt im Durchschnitt über 20 Jahre lang Rente, während es im Jahr 1960 noch weniger als 10 Jahre waren.
Seit dem Jahr 2000 ist die durchschnittliche Rente von knapp 700 Euro auf 1054 Euro gestiegen. Allerdings gibt es heute auch drei Millionen Rentenbezieher mehr als damals, was die Rentenversicherung fast doppelt so stark belastet. Die Ausgaben steigen von 136 Milliarden Euro auf 254 Milliarden Euro. Dieser Anstieg wird durch die höheren Rentenzahlungen und die größere Anzahl an Rentenempfängern verursacht. Trotz dieser Steigerung liegt die Rentenhöhe immer noch unter dem, was viele Rentner:innen benötigen, um ihren Lebensunterhalt angemessen zu bestreiten.