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Pflege-Mindestlohn steigt: So viel mehr Geld soll es 2024 geben

Wer in der Pflege arbeitet, hat Grund zur Freude. Denn im kommenden Jahr soll es in der Pflege höhere Mindestlöhne geben. So hoch sollen sie ausfallen.

Pflegekraft hilft einer älteren Frau beim Aufstehen.
© Getty Images/Morsa Images

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Menschen, die im Pflegebereich arbeiten, leisten eine unglaubliche Arbeit, die leider immer noch nicht angemessen vergütet wird. Kein Wunder, dass diesen Job keiner mehr wirklich machen möchte. Doch im nächsten Jahr könnte soll sich die finanzielle Situation für viele Pflegekräfte deutlich verbessern. Denn der Mindestlohn im Pflegebereich soll 2024 steigen. Wie viel Geld es mehr geben soll, erfährst du hier.

Pflege-Mindestlohn soll um bis zu 14 Prozent steigen

Schon seit Jahren gelten 1,2 Millionen Pflegekräfte in Deutschland als notorisch unterbezahlt. Doch das könnte sich in Zukunft ändern – zumindest schlägt die Politik einen ersten wichtigen Schritt ein.Denn die von der Bundesregierung einberufene Pflegekommission hat sich einstimmig für eine Anhebung des Pflege-Mindestlohns in zwei Schritten zum 1. Mai 2024 und zum 1. Juli 2025 und rund zwei Euro ausgesprochen.

Damit würde der Pflege-Mindestlohn bis Juli 2025 um rund 14 Prozent steigen. Abhängig vom Qualifizierungsgrad werden die Mindestlöhne für Altenpflegekräfte in Zukunft demnach zwischen 16,10 Euro und 20,50 Euro pro Stunde liegen. Die Kommission rät weiterhin dazu, jedes Jahr einen zusätzlichen bezahlten Urlaub von neun Tagen über den gesetzlichen Urlaubsanspruch hinaus zu gewähren.

Arbeitsminister Heil versichert Umsetzung der Empfehlung

Die Empfehlung der Pflegekommission wurde von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) positiv aufgenommen: „Wir werden diese Mindestlohnerhöhung per Verordnung umsetzen und damit einen nahtlosen Übergang von der jetzt geltenden Verordnung zur neuen schaffen. Jeder, der in seiner Familie – ich habe das auch – Pflegesituationen erlebt hat, weiß, dass Pflegekräfte nicht nur hart arbeiten, sondern das auch unter sehr schwierigen Bedingungen“, sagte Heil gegenüber der Tagesschau. „Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Pflegekräfte möglichst lange gesund, motiviert und zu guten Arbeitsbedingungen arbeiten können“, so der Minister.

Pflege-Arbeitgeber befürchten finanzielle Belastungen

Rainer Brüderle, Vorsitzender des Pflege-Arbeitgeberverbands (bpa), äußerte Bedenken hinsichtlich der empfohlenen Mindestlohnerhöhung. Er warnte vor hohen finanziellen Belastungen, die diese Erhöhung für die bereits stark beanspruchten Betriebe bedeuten könnte. Brüderle, der selbst Teil der Kommission ist, kritisierte, dass die kontinuierlichen Lohnerhöhungen und die Tariftreueregelung in der Altenpflege die Pflegekommission wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten wirken lassen.

Quellen: Tagesschau, MDR und Die Welt

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