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Lidl erhöht den Mindestlohn – so viel zahlt der Discounter nun pro Stunde

Lidl greift der Erhöhung des allgemeinen Mindestlohns voraus: Ab September bezahlt die Discounterkette einen höheren Mindestlohn.

Logo von Lidl
© IMAGO/Schöning

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Viele Berufe in Deutschland werden so schlecht entlohnt, dass die Beschäftigten gerade so über die Runden kommen.Wir zeigen dir die 10 schlechtbezahltesten Berufe nach jährlichem Bruttogehalt.

Mitarbeitende bei Lidl können sich freuen: Ab September wird der Mindestlohn erhöht. Bisher lag dieser innerhalb des Unternehmens bei 14 Euro pro Stunde. Wie dieser ab Herbst ausfallen wird oder von der Erhöhung besonders profitiert, liest du hier.

Lidl erhöht Mindestlohn ab September auf 15 Euro

Mitarbeitende bei Lidl haben einen Grund zur Freude: Ab September werden die Beschäftigten der Discounterkette mindestens 15 Euro pro Stunde verdienen, wie das Unternehmen bekanntgab. Das entspricht einer Erhöhung um etwa 20 Prozent im Vergleich zum derzeitigen Mindestlohn von 12,41 Euro. Damit liegt Lidl sogar über dem für 2025 geplanten Mindestlohnsatz von 12,82 Euro. Der Konzern begründet diesen Schritt mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage.

„Lidl-Mindestlohn“ gab es erstmals 2010

Im Jahr 2010 führte Lidl erstmals einen „Lidl-Mindestlohn“ für seine Mitarbeitenden ein, der derzeit bei 14 Euro liegt. Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, zahlte auch Aldi seinen Mitarbeitenden einen Mindestlohn in gleicher Höhe. Auch ungelernte Kräfte erhalten in beiden Unternehmen diesen Mindestlohn.

„Der Lidl-Mindestlohn liegt seit jeher über dem gesetzlichen Mindestlohn. Denn wir wissen und schätzen, was unsere Kollegen jeden Tag leisten“, sagte der Personalgeschäftsleiter Marco Monego. „Deshalb ist es uns wichtig, ihr tägliches Engagement ebenso überdurchschnittlich und fair zu entlohnen.“

Wer bei Lidl vom höheren Mindestlohn profitiert

Das Unternehmen erklärt, dass der Mindesteinstiegslohn vor allem neuen, unerfahrenen Mitarbeitern, geringfügig Beschäftigten oder Aushilfen zugutekommt. Abhängig von der Zugehörigkeitsdauer bei Lidl, der Berufserfahrung und der Einstufung im regionalen Tarifvertrag steigt der Stundenlohn.

„Somit verdient ein Großteil der Belegschaft deutlich über dem Lidl-Mindesteinstiegslohn“, so das Unternehmen. „Dieser kann bei bis zu 19,47 Euro brutto pro Stunde liegen, zuzüglich Weihnachts- und Urlaubsgeld.“ Alle Mitarbeitenden erhalten einen Tariflohn.

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Personalmangel im Einzelhandel: 120.000 offene Stellen

Die Erhöhung des Mindestlohns könnte Lidl auch bei der Rekrutierung von Personal unterstützen. „Aktuell gibt es 120.000 offene Stellen im Einzelhandel“, so der Sprecher des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Hertel. „Die Branche sucht Fachkräfte.“

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