Auch in diesem Jahr stehen Millionen von Menschen wieder vor der Aufgabe, ihre Steuererklärung einzureichen. Das Ausfüllen der Formulare kann viele Nerven kosten. Umso erleichterter ist man, wenn alles korrekt ausgefüllt ist und die Unterlagen auf dem Weg zum Finanzamt sind. Doch danach beginnt das Warten. Abhängig vom Wohnort lassen sich manche Finanzämter oft Monate Zeit, um die Steuererklärung zu bearbeiten. Wir verraten dir, in welchen Regionen die Finanzämter besonders zügig arbeiten – und wo die Bearbeitung am längsten dauern kann.
Welche Stadt bearbeitet Steuererklärungen am schnellsten?
Nach der Abgabe der Steuererklärung heißt es warten, warten und nochmals warten. Bis der Steuerbescheid endlich im Briefkasten ist, verstreichen hierzulande durchschnittlich rund 54 Tage – knapp zwei Monate. Das geht zumindest aus einer Auswertung des Steuererklärungsportals Lohnsteuer-kompakt.de hervor.
Doch nicht alle Finanzämter lassen sich in Deutschland so viel Zeit. Laut der Auswertung arbeiten die Finanzämter in Berlin am schnellsten. Sie benötigen rund 45,8 Tage, um die Steuererklärung zu bearbeiten. Dicht dahinter folgen die Finanzämter in Hamburg (46,7 Tage) und Nordrhein-Westfalen (47,5 Tage).
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Gewusst? Das ist das langsamste Finanzamt Deutschlands
Nun wissen wir, welches Finanzamt besonders schnell arbeitet. Doch geht die Bearbeitung der Steuererklärung nicht überall so flott vonstatten. Das Schlusslicht der Auswertung des Steuererklärungsportals bildet das Finanzamt in Bremen. Denn hier dauert es sage und schreibe 82,1 Tage, bis der Steuerbescheid im Briefkasten landet. Auch in Brandenburg lässt man sich mit einer Bearbeitungsdauer von rund 72,8 Tagen ähnlich viel Zeit. Die drittlangsamsten Finanzämter findet man laut der Auswertung in Baden-Württemberg (60,5 Tage).
Diese Finanzämter bilden laut der Auswertung von Lohnsteuer-kompakt.de die goldene Mitte:
- Rheinland-Pfalz (50,3 Tage)
- Hessen (51,4 Tage)
- Sachsen (52,2 Tage)
- Bayern (53,5 Tage)
- Niedersachsen (54,0)
- Sachsen-Anhalt (54,3)
- Saarland (54,4 Tage)
- Mecklenburg-Vorpommern (55,3 Tage)
- Thüringen (55,6 Tage)
- Schleswig-Holstein (56,3 Tage)
Wartezeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr verlängert
Die Wartezeit auf den Steuerbescheid könnte sich in Zukunft allerdings noch verlängern. Denn bereits im Vorjahr mussten Steuerpflichtige schon einiges länger auf den Zettel warten. Wie t-online.de berichtet, lag die durchschnittliche Bearbeitungszeit 2021 noch bei 49 Tagen. Zur Erinnerung: 2022 betrug die Wartezeit rund 54 Tage – rund 5 Tage länger als noch im Vorjahr. Da die Finanzämter laut der Tagesschau derzeit unter einem Bearbeitungsstau leiden, könnten in diesem Jahr noch ein paar mehr Tage dazu kommen.
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