In Schweden und Norwegen wird bereits seit einigen Jahren ein Teil der Rentenversicherungsbeiträge in Aktienfonds investiert. Seit Beginn des Jahres soll das Verfahren der Aktienrente auch hier in Deutschland anlaufen, um die Rentenbeiträge zu stabilisieren. Was genau es mit der Aktienrente auf sich hat und warum sie jetzt auch hierzulande eingeführt werden soll, liest du in diesem Artikel.
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Warum die Aktienrente jetzt auch nach Deutschland kommt
Das deutsche Rentensystem ist nicht mehr das, was er mal war. Die jüngere Generation zahlt für die alte. Dieses Prinzip ist in den letzten Jahren immer mehr aus der Bahn geraten. Der demografische Wandel macht dem ganzen nämlich einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Das liegt vor allem daran, dass die geburtenstarke Babyboomer-Generation ab 2025 in Rente geht.
Es gibt somit immer weniger Rentenzahler:innen, dafür aber sehr viele Rentenempfänger:innen. Durchschnittlich kommen dabei etwa drei Rentner:innen auf einen Rentenzahler beziehungsweise eine Rentenzahlerin. Das führt dazu, dass die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung immer weiter in die Höhe klettern.
Diese Vorteile soll die Aktienrente mit sich bringen
Um dem entgegenzuwirken, soll jetzt die sogenannte Aktienrente eingeführt werden. Dazu werden Teile der Rentenversicherungsbeiträge in Aktienfonds investiert. In Norwegen und Schweden ist dieses Prinzip bereits gang und gäbe.
Ganz genauso wie in den skandinavischen Ländern soll es hierzulande dann aber doch nicht ablaufen. Anstatt aber die gesamte Rente mit der Rendite der Fonds zu erhöhen, soll die Aktienrente zunächst eine „Stabilisierung der Entwicklung des Beitragssatzes“ bewirken, so steht es zumindest im Grundkonzept der Aktienrente.
Im Endeffekt soll dieses Konzept bereits ab 2037 dazu führen, dass die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung in Zukunft weniger stark in die Höhe steigen. Da dieses Kapital somit für zukünftige Generationen angelegt wird, spricht man aktuell auch von einem sogenannten Generationenkapital. Gemeint ist damit aber eben die Aktienrente in abgespeckter Version.
So verändert sich Beitragssatz der Rentenkasse durch die Aktienrente
Aktuell liegt der Beitragssatz der gesetzlichen Rentenversicherung bei 18,6 Prozent. Bis 2026 soll dieser Prozentsatz auch erhalten bleiben. Im Jahr 2027 wird er aber voraussichtlich auf 19,6 Prozent steigen. Damit die Beiträge in Zukunft nicht noch höher werden, sollen die Erträge aus den Aktienfonds für Stabilisierung sorgen.
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Fazit: Rentner:innen sollten weiterhin auf private Altersvorsorge setzen
Auch wenn die geplante Aktienrente langsam, aber sicher dafür sorgen soll, dass sich die Beitragssätze an die gesetzliche Rentenversicherung künftig wieder stabilisieren, so sollten Arbeitnehmer:innen auch weiterhin auf private Altersvorsorgemöglichkeiten setzen. Denn so hast du die Möglichkeit, auch deine Rentenzahlungen zu steigern und bist nicht unbedingt von den Rentenbeiträgen, die du jetzt zahlst, abhängig