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Forderung der Grünen: Influcener sollen für diese Produkte nicht mehr werben dürfen 

In den Sozialen Netzwerken werben Influcener:innen für unterschiedliche Produkte. Die Grünen wollen nun dagegen vorgehen und Werbung für bestimmte Produkte verbieten.

EIne Frau präsentiert vor einer Kamera einen Pullover.
Studien zeigen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche von Internetwerbung beeinflusst werden. Foto: Daxiao Productions - stock.adobe

Egal ob Kleidung, Make-Up oder Lebensmittel: In den Sozialen Netzwerken gibt es massenhaft Werbung. Wenn es nach den Grünen geht, sollen Influcener:innen nicht mehr mehr für alles werben dürfen. Sie möchten ein europaweites Werbeverbot für diese Produkte einführen. Alle Details.

Grüne wollen Influencer:innen Werbung für Finanzprodukte verbieten

Die Grünen im Bundestag betonen die wachsende Bedeutung von Influencer:innen als Werbeträger für eine Vielzahl von Produkten auf Plattformen wie TikTok oder Instagram. Angesichts dessen fordern sie ein europaweites Werbeverbot für Finanzprodukte, medizinische Artikel, Glücksspiel und ungesunde Lebensmittel durch Influencer:innen.

Ein Positionspapier der Fraktion, über das das »Handelsblatt« berichtet, fordert eine strengere Regulierung des Influencer-Marketings. Diese Regelung soll europaweit gelten und Teil der europäischen Verbraucheragenda 2025 bis 2030 sein, wie von den Grünen vorgeschlagen.

User:innen vor unseriösen Angeboten schützen

Die Grünen wollen Verbraucherinnen und Verbraucher im Netz besser vor unseriösen Angeboten schützen. Vorsitzende des Digitalausschusses des Bundestages, befürwortet eine Harmonisierung der EU-Regulierungen. Sie schlägt vor, schärfere Regelungen für Influencer-Marketing im Digital Services Act (DSA) zu verankern. Ziel ist es, einheitliche Standards zu schaffen, um die Sicherheit der Verbraucher:innen zu erhöhen. Diese Maßnahme könnte den Schutz vor betrügerischen Online-Praktiken verbessern.

Rößner wies auf Forschungen hin, die zeigen, dass vor allem Kinder und Jugendliche stark von Online-Werbung beeinflusst werden. „Sie neigen dazu, das zu konsumieren, was ihre Idole im Internet konsumieren, und das sind oft ungesunde, besonders zuckerhaltige Lebensmittel oder Junkfood“, erklärte sie gegenüber dem Handelsblatt.

„Aber auch Erwachsene lassen sich von Influencern dazu verleiten, riskante Finanzprodukte zu erwerben.“ Viele würden dabei Schaden nehmen, indem sie fragwürdigen Empfehlungen folgen und in die Falle tappen.

Bundesverband begrüßt Vorstoß

Der Bundesverband Influencer Marketing begrüßte den Vorstoß und betonte, dass die Branche sich bereits seit einiger Zeit für eine einheitliche Herangehensweise auf europäischer Ebene einsetze. Verbandsvorständin Jeanette Okwu sagte dem Handelsblatt, dass dies dazu diene, sowohl die Interessen der Verbraucher als auch der Wirtschaftsakteure bestmöglich zu wahren.

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