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Erwerbsminderungsrente beantragen: Diese 3 Fehler kosten dich bares Geld

Erwerbsminderungsrente beantragen leicht gemacht! Erfahre hier, wie du sicher durch den Antrags-Dschungel kommst und welche 3 Fehler du unbedingt vermeiden solltest.

Eine ältere Person hat ein paar Münzen in der Hand. Darunter liegen drei Geldscheine.
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Die Erwerbsminderungsrente ist eine Absicherung für diejenigen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten können. Sie stellt sicher, dass du auch dann ein Einkommen hast, wenn du deinem Beruf nicht mehr nachgehen kannst. Doch der Weg zur Erwerbsminderungsrente ist mit vielen Fragen gepflastert: Wer ist anspruchsberechtigt? Wie läuft der Antragsprozess ab? Was tun bei einer Ablehnung? Die Antworten auf diese Fragen findest du hier:

Was ist eine Erwerbsminderungsrente?

Die Erwerbsminderungsrente ist dein finanzieller Anker, wenn gesundheitliche Einschränkungen dich daran hindern, deinen Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Rentensystems und greift dann, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bist, deinem Beruf nachzugehen. Um die Erwerbsminderungsrente zu beantragen, musst du bestimmte Bedingungen erfüllen, die sich aus deinem Gesundheitszustand und deiner bisherigen Versicherungszeit ergeben.

Es ist wichtig, dass du dich frühzeitig informierst und die Weichen richtig stellst, um im Falle einer Erwerbsminderung abgesichert zu sein. Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über die grundlegenden Informationen und unterstützt dich dabei, den Antrag auf Erwerbsminderungsrente korrekt und vollständig einzureichen.

Voraussetzungen & Kriterien für eine Erwerbsminderungsrente

Bevor du die Erwerbsminderungsrente beantragen kannst, musst du prüfen, ob du die Voraussetzungen erfüllst. Die zentralen Kriterien sind deine gesundheitliche Situation und deine Versicherungszeiten. Gesundheitlich musst du nachweisen, dass du aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeitsfähig bist. Die Deutsche Rentenversicherung unterscheidet zwischen voller und teilweiser Erwerbsminderung. Bei der vollen Erwerbsminderung kannst du weniger als drei Stunden täglich arbeiten, bei der teilweisen zwischen drei und sechs Stunden.

Zudem musst du in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung oder Tätigkeit geleistet haben. Es gibt auch Sonderregelungen, zum Beispiel bei Berufsunfähigkeit oder wenn du bereits vorher erwerbsgemindert warst. Diese und weitere Details sind entscheidend für deinen Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente und sollten sorgfältig geprüft werden.

Diese Unterlagen brauchst du

Zunächst benötigst du das entsprechende Antragsformular, das du online bei der Deutschen Rentenversicherung herunterladen oder in einer ihrer Beratungsstellen erhalten kannst. Neben dem ausgefüllten Antrag sind weitere Unterlagen notwendig, wie ärztliche Atteste und Nachweise über deine bisherigen Versicherungszeiten.

Es ist ratsam, alle Unterlagen sorgfältig zu sammeln und auf Vollständigkeit zu prüfen, bevor du sie einreichst. Die Deutsche Rentenversicherung bietet auch einen Service an, bei dem du dich persönlich beraten lassen kannst. Nutze diese Möglichkeit, um Unklarheiten zu beseitigen und sicherzustellen, dass dein Antrag auf Erwerbsminderungsrente reibungslos bearbeitet wird.

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3 Fehler beim Beantragen der Erwerbsminderungsrente

Beim Beantragen der Erwerbsminderungsrente gibt es einige Stolpersteine, die du vermeiden solltest. Ein häufiger Fehler ist das Einreichen unvollständiger oder fehlerhafter Unterlagen. Achte darauf, dass alle erforderlichen Dokumente korrekt und vollständig sind.

Ein weiterer Punkt ist die Unterschätzung der Bedeutung ärztlicher Atteste. Diese sollten detailliert deine gesundheitliche Einschränkung und deren Auswirkungen auf deine Arbeitsfähigkeit beschreiben.

Zudem ist es wichtig, Fristen einzuhalten und den Antrag rechtzeitig einzureichen. Verzögerungen können dazu führen, dass du vorübergehend ohne finanzielle Unterstützung dastehst. Informiere dich genau über die notwendigen Schritte und nutze Beratungsangebote, um Fehler zu vermeiden und deine Chancen auf eine Bewilligung der Erwerbsminderungsrente zu erhöhen.

Was passiert, während der Antrag geprüft wird?

Nachdem du deinen Antrag auf Erwerbsminderungsrente eingereicht hast, beginnt die Prüfungsphase. Während dieser Zeit wird die Deutsche Rentenversicherung deine Unterlagen sorgfältig auswerten und eventuell zusätzliche Informationen oder Gutachten einholen. Es ist möglich, dass du zu einer ärztlichen Untersuchung eingeladen wirst, um deinen Gesundheitszustand zu beurteilen.

Diese Phase kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher ist Geduld gefragt. Du wirst über jeden Schritt im Verfahren informiert und solltest auf Anfragen zeitnah reagieren. Es ist auch ratsam, während dieser Zeit deine finanzielle Situation im Auge zu behalten und gegebenenfalls vorübergehende Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen.

Deine Optionen bei Ablehnung

Eine Ablehnung deines Antrags auf Erwerbsminderungsrente ist enttäuschend, aber es bedeutet nicht das Ende des Weges. Du hast das Recht, innerhalb eines Monats Widerspruch einzulegen. In deinem Widerspruch solltest du detailliert begründen, warum du die Entscheidung für falsch hältst und gegebenenfalls zusätzliche medizinische Belege beifügen.

Es kann hilfreich sein, rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um deinen Widerspruch zu stärken. Wenn auch der Widerspruch abgelehnt wird, besteht die Möglichkeit, Klage beim Sozialgericht zu erheben. Informiere dich über deine Rechte und nutze sie, um für deine Ansprüche zu kämpfen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.