Unisex Kleidung gewinnt immer mehr Aufmerksamkeit und stürmt derzeit auch die Laufstege. Designer stecken ihre Kreativität in Kollektionen, die sich nicht um Geschlechtergrenzen scheren – mit locker sitzenden Blazern, Oversize-Hemden und coolen Klamotten aus Denim oder Leder. Fans der Unisex Kleidung sehen Kleiderschränke voraus, die sich Partner:innen künftig teilen. Doch wie gut funktioniert dieser Trend mit der genderneutralen Mode wirklich?
Unisex Kleidung: 1 Hemd, 2 Geschlechter, 6 Outfits
Können er (1,80 Meter groß) und sie (1,63 Meter groß) wirklich ein und dieselben Kleidungsstücke tragen? Um das zu testen, haben sich Fashion-Redakteurin Michelle und ihr Freund Nico ein Basic-Hemd von der Kleidungsmarke Uniqlo geschnappt und jeweils drei verschiedene Outfits damit kreiert. Das Oberteil ist aus der Damenabteilung und wurde in der Größe XL getestet. Hier kommt das Ergebnis:
Unbezahlte Anzeige: Uniqlo hat uns das Hemd gratis zur Verfügung gestellt. Deswegen haben wir uns entschieden, den Artikel hiermit als unbezahlte Anzeige zu kennzeichnen. Der Produkttest ist journalistisch unabhängig entstanden.
Das Hemd ist (derzeit) leider nicht mehr im Online-Shop von Uniqlo erhältlich. Ein ähnliches Produkt findet ihr von Jack&Jones auf ASOS.🛒
1. Business-Casual
Im Büro trägt Nico das Uniqlo-Hemd in einer „All-Black-Everything“-Kombination. Er wählt eine schwarze Slim-Stoffhose von Teeshoppen und ein schwarzes Basic-T-Shirt von Boss. Die weißen Sneaker sind Adidas. Eine schwarze Smartwatch von Apple als Accessoire rundet das Outfit ab. Das Oberteil trägt er offen und locker über den Schultern.
Michelle trägt das Hemd im Büro mit einer weit geschnittenen grauen Karo-Stoffhose im Straight-Leg-Stil von Uniqlo. Die Hose ist hoch geschnitten, wodurch die Beine optisch gestreckt werden und sie etwas größer wirkt, anstatt im Oversize-Hemd zu „versinken“. Dazu kombiniert sie schwarze Ankle-Boots von Guess, die sie ebenfalls größer wirken lassen. Das Hemd hat sie zugeknöpft und locker in die Hose reingesteckt.
2. Alltäglicher Street-Style
Nico hat sich im Alltag für einen entspannten, aber trendbewussten Look entschieden. Er trägt eine Cordhose in einem tiefen Braunton von Baldessarini, dazu ein weißes Basic-T-Shirt von H&M. Nico hat das Hemd lässig drapiert, sodass es entspannt fällt und den Look nicht zu streng wirken lässt. Die weißen Adidas Sneaker runden den Style ab und bringen einen sportlichen Touch rein.
Michelle bastelt aus dem Hemd einen lässigen Street-Style-Look. Sie hat sich für eine lockere High-Waist-Jeans von Only in Hellblau entschieden. Die umgeschlagenen Hosenbeine lassen ihre weißen Sneaker von Adidas zur Geltung kommen. Unter dem Uniqlo-Hemd – das sie einfach übergeworfen hat und offen trägt – hat sie sich für ein weißes Crop-Top von H&M entschieden. Der Mix aus eng und weit gibt dem Outfit Dynamik und ist gleichzeitig super angenehm zu tragen. Ihre Accessoires, wie eine goldene Kette von Purelei und einer Sonnenbrille von NA-KD, sind dezent gewählt und runden den entspannten Look ab.
3. Summer-Look
Für seinen Sommer-Look kombiniert Nico das Uniqlo-Hemd mit einer beigen Shorts von Jack&Jones, weißen Adidas–Sneakern und weißen Kniestrümpfen (Make nicht bekannt). Das grün-weiße, gestreifte Hemd wird hier mit tiefen V-Ausschnitt getragen, indem es obenrum offen und untenrum zugeknöpft getragen wird.
Michelle kombiniert ihren Sommerlook mit einem eleganten Touch. Sie trägt ein mittellanges, eng anliegenden Kleid von Uniqlo in altrosa, der ihre Silhouette betont und gleichzeitig locker sitzt. Das Uniqlo-Hemd hat sie zu einer raffinierten Schleife gebunden, was dem Outfit einen verspielten und femininen Twist gibt. Dazu hat sie sich für offene schwarze Sandalen von ASOS mit einer dicken Sohle entschieden, die sie wieder etwas größer wirken lassen.
Fazit: Teilen wir uns demnächst Unisex Kleidung?
Das kleine, aber feine Unisex Kleidung Experiment hat für uns mit dem Uniqlo-Hemd super funktioniert. Wir konnten beide Outfits kreieren, in denen wir uns wohlfühlen und die wir in Zukunft mit Sicherheit öfter tragen werden – vorausgesetzt, das Hemd ist noch nicht anderweitig verplant. Der Idee eines kompletten gemeinsamen Kleiderschranks stehen wir dennoch skeptisch gegenüber.
Die Idee, uns künftig einzelne Oberteile zu teilen, wenn sie uns beiden gefallen, finden wir gar nicht so schlecht – spart immerhin Geld. Bei den meisten Kleidungsstücken würden wir uns aber wohl eher nicht einig werden. Hosen wären allein schon wegen der Größe problematisch, ganz abgesehen davon, dass wir nicht dieselben Schnitte mögen. Und ehrlich gesagt funktioniert das Teilen von Kleidung auch nur, weil Michelle hin und wieder Oversize trägt. Sobald die Kleidung femininer wird – in Form von Crop-Tops, Kleidern, Röcken – hört für Nico der Spaß auf.
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