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Ultra Fast Fashion und Fast Fashion: Was ist der Unterschied?

Sicher hast du schon mal von dem Ultra Fast Fashion-Modell gehört. Wir erklären dir, warum es schädlich ist.

frau öffnet paket
© IMAGO/Pond5 Images

Von Fast-Fashion zu Fair-Fashion

Jedes Jahr werden über 5 Millionen Tonnen Kleidung in den Müll – und das allein in Deutschland. Mode geht auch Nachhaltiger: Wie, zeigt das Video.

Sobald Kleidung auf den Laufstegen der Welt präsentiert werden, oder ein:e Influencer:in einen Trend gestartet hat, kann man Teile dieser Art überall für wenig Geld kaufen. Sicher hast du dich auch schon mal gefragt, wie diese Kleidungsproduktionen so schnell in die Wege geleitet werden kann und ob das nachhaltig ist? Die Antwort ist hier das Konzept von Fast Fashion und Ultra Fast Fashion. Was der Unterschied zwischen diesen beiden Modellen ist und welche Auswirkung sie auf unseren Planeten und Menschen haben, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Fast Fashion & Ultra Fast Fashion: Was ist der Unterschied?

Ultra Fast Fashion ist ein Begriff, der verwendet wird, um Kleidung zu beschreiben, die noch schneller als Fast Fashion hergestellt wird. Unternehmen dieser Art bringen wöchentlich oder sogar täglich neue Styles auf den Markt, damit Kund:innen mit den neuesten Trends Schritt halten können, ohne viel Geld auszugeben.

Das Portal Good On You schreibt, dass in Bezug auf ihre Arbeitspraktiken erhalten diese Marken laut der Recherche des Magazins die schlechtesten Bewertungen. „Wir haben keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass eine dieser [Ultra Fast Fashion] Unternehmen existenzsichernde Löhne zahlt – 100 % dieser Marken veröffentlichen keine bedeutsamen Informationen über Zwangsarbeit und das Wohl der Arbeitnehmer:innen„, schreibt der Autor des Artikels, JD Shadel.

Über das Unternehmen SHEIN beispielsweise hat ein Bericht der NGO Public Eye aus dem späten Jahr 2021 enthüllt, dass die Arbeiter:innen 75-Stunden-Wochen arbeiten, nur einen freien Tag pro Monat haben und nach Stückzahlen bezahlt werden. Das ist natürlich in eklatantem Verstoß gegen Arbeitsgesetze.

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Sicher ist dir schon mal aufgefallen, dass du dir ein Kleidungsstück online angeschaut hast und daraufhin Vorschläge für ähnliche Produkte auf anderen Plattformen erhalten hast?

Fast-Fashion-Unternehmen, wie beispielsweise H&M, setzen digitale Marketingtaktiken ein, um Kunde:innen zum sofortigen Kauf zu inspirieren und drängen. Ultra-Fast Fashion-Unternehmen, wie zum Beispiel SHEIN und Boohoo, gehen noch weiter und nutzen präzise Benutzerdaten, um vorherzusagen, welche Styles schnell verkauft werden, schreibt Good On You.

Diese Strategien haben zu einem beeindruckenden Wachstum geführt, mit SHEIN, das 2021 sowohl H&M als auch Zara in den US-Verkäufen übertrifft. Dieser Erfolg basiert mitunter auf TikToks künstlicher Intelligenz, die Nutzerverhalten analysiert und den Algorithmus ständig verbessert. TikTok kann Benutzerinteressen so genau vorhersagen, dass es als Gedankenleser bezeichnet wird. Diese Marken nutzen Daten und Algorithmen, um ihre kommerzielle Leistung zu optimieren und Trends vorherzusagen. Mit diesen Daten stellen die Firmen die Kleidung her, die dann weltweit gekauft wird.

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