Gender Fluidity ist ein Begriff, der in der Modebranche kaum noch wegzudenken ist. Aber was bedeutet Gender Fluidity? Im Großen und Ganzen heißt es, dass Kleidung und Mode nicht spezifisch für ein Geschlecht gemacht worden sind. Darunter fallen auch aktuelle Trends wie Röcke für Männer, oder Perlenketten. Die Perlenkette hatte immer den Ruf, etwas bieder zu sein. Das ändert sich aber jetzt, da sie von Männern als Statement eingesetzt wird. Das Statement? Mode hat kein Geschlecht und kann von jedem getragen werden.
Wie trägt man Perlen als Mann?
Männer, die Perlen tragen, sind ein Beispiel dafür, wie sich die Schmuckwelt endlich einem geschlechtslosen Stil öffnet. Mit Daten von Lyst ist laut Highsnobiety der Kauf von Schmuck durch Männer letztes Jahr um 150 Prozent gestiegen. Die Suchmaschinensuche nach „Herrenperlen“ nahm 17 Prozent zu.
Die erhöhte Nachfrage ist nicht schockierend, denn Perlen sind überraschend vielseitig, wenn es um Herrenschmuck geht. Je nach Styling können sie luxuriös, minimalistisch oder aussagekräftig sein. Perlen bieten allerdings noch etwas anderes: Charakter. Sie verleihen ein Gefühl von Anlass, als würde man sofort auf ein schickes Event gehen.
Die Perlenkette kann deswegen mit fast allem kombiniert werden: Ob lässig mit einem T-Shirt, oder schick mit Anzug.
Warum tragen Männer auf einmal Perlenketten?
Ähnlich wie bei den Laufstegtrends der letzten Jahre haben sich auch die Geschlechtergrenzen bei Schmuck aufgelöst. Gegenüber der New York Times hat Herr Raymond von dem Luxusunternehmen Farfetch behauptet, die Pandemie habe den Trend verstärkt. „Männer sind ermutigt worden, Risiken einzugehen und nach einer Zeit des Lockdowns etwas Neues auszuprobieren“, hat er gesagt er und fügt hinzu, dass Halsketten eine einfache, zugängliche und symbolische Möglichkeit, dies zu tun, sind.
Männer, die Halsketten aus Perlen tragen, treten aus dem traditionellen Konzept der Männlichkeit aus. Denn diese Art, gesellschaftliche Normen infrage zu stellen, ist das, was unsere Gesellschaft braucht um eine tolerantere und aufgeschlossenere Denkweise zu ermöglichen.
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