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Esprit macht alle Filialen in Deutschland dicht: 1.300 Mitarbeitende sind betroffen

Esprit schließt alle Filialen in Deutschland, doch die Marke bleibt erhalten. Was das nun für Mitarbeitende und Kund:innen bedeuten.

Esprit Filiale
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Esprit ist eine Marke, die für viele Menschen in Deutschland fest zum Einkaufsbummel gehört. Jetzt hat das Modeunternehmen bekannt gegeben, dass alle Filialen in Deutschland schließen werden. Damit verlieren etwa 1.300 Mitarbeitende ihren Job. Wie konnte es so weit kommen? Was bedeutet das für die Betroffenen? Und hat Esprit dennoch eine Zukunft? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige.

Esprit: Der Niedergang einer einst starken Marke

Esprit galt lange Zeit als eine der beliebtesten Modemarken Deutschlands. Mit einem breiten Angebot an Kleidung für Damen, Herren und Kinder hatte das Unternehmen seine treue Kundschaft. Doch in den letzten Jahren geriet der Modekonzern zunehmend in eine wirtschaftliche Schieflage. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Ein zentraler Punkt ist das herausfordernde Marktumfeld. Esprit musste sich immer stärker gegen wachsende Konkurrenz behaupten, während gleichzeitig die Kaufkraft vieler Konsument:innen durch die anhaltende Inflation geschwächt wurde. Wenn das Geld knapp ist, wird bei der Kleidung gespart – und das bekommen auch etablierte Marken wie Esprit zu spüren.

Das Aus für die deutschen Filialen

Es ist ein bitterer Tag für alle Esprit-Mitarbeitenden in Deutschland. Die Nachricht, dass alle Filialen geschlossen werden, traf viele wie ein Schlag. Insgesamt sind etwa 1.300 Menschen von der Schließung betroffen. Die deutschen Gesellschaften des Modekonzerns befinden sich in Insolvenz.

Zwar sollen die Markenrechte an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden, doch das operative Geschäft wird nicht übernommen. Das bedeutet, dass alle Arbeitsplätze in den Läden sowie in der Zentrale in Ratingen wegfallen.

Wie konnte es für Esprit so weit kommen?

Doch wie konnte es so weit kommen? Ein genauerer Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre zeigt, dass die Insolvenz von Esprit nicht aus heiterem Himmel kam. Schon 2020 beantragte der Konzern ein Schutzschirmverfahren, um sich gegen die drohende Zahlungsunfähigkeit zu wappnen. Damals wurden bereits rund 50 Filialen geschlossen und etwa 1.100 Stellen abgebaut. Doch die erhoffte Wende blieb aus.

Langfristige Mietverträge, die sich als Kostenfalle entpuppten, steigende Betriebskosten und ein immer schwieriger werdendes Marktumfeld setzten Esprit stark zu. Trotz der Versuche, die Marke neu zu positionieren und den Online-Handel auszubauen, gelang es nicht, die wirtschaftliche Schieflage zu überwinden. Die Insolvenz war letztlich unvermeidlich.

Was bedeutet das für die Marke Esprit?

Auch wenn die Filialen in Deutschland geschlossen werden, ist dies nicht das endgültige Aus für Esprit. Die Marke soll weiterbestehen und auch zukünftig Produkte unter dem Label Esprit anbieten. Doch wie das genau aussehen wird, ist bisher unklar. Alteri, der neue Eigentümer der Markenrechte, hat zwar Erfahrung im Modegeschäft, doch konkrete Pläne wurden noch nicht bekannt gegeben.

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Was passiert mit Esprit außerhalb Deutschlands?

Während in Deutschland alle Filialen schließen, sieht die Lage in anderen Ländern anders aus. Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv, und die Geschäfte außerhalb Europas sind von der Insolvenz nicht betroffen. Die Hauptgesellschaft des Konzerns sitzt in Hongkong, und der deutsche Markt ist zwar der wichtigste, aber bei weitem nicht der einzige Absatzmarkt.

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