Bucketheads, bunte Plastikketten und Sideboob-Tops: Sie ruhen alle bereits auf dem Fashion-Friedhof. Es sind sogenannte Micro Trends, denen sich die Modewelt nur für eine kurze Zeit widmete. Wir erklären dir, warum du vermeiden solltest, auf den Mikrotrend-Zug aufzuspringen und was das Wort genau bedeutet.
Mikro-, Makro- und Megatrend: Das ist der Unterschied
Neben Micro Trends gibt es auch noch Makro- und Megatrends. Ganz hinten angefangen wäre ein Megatrend, der sich seit Jahren durchsetzt, Nachhaltigkeit. Dazu gehört etwa Second-Hand-Mode und nachhaltig produzierte Kleidung. Viele Modemarken versuchen seit einiger Zeit ihren Labels einen grünen Stempel zu verpassen: Öko ist schon lange und international in, und damit ein Megatrend.
Unter dem Megatrend steht der Makrotrend. Ein Beispiel für eine solche Modebewegung wäre etwa die Wiederkehr des Y2K-Stils. Innerhalb dieses Makrotrends lassen sich die Mikrotrends beobachten, da sie oft unter ihrem Einfluss entstehen.
Das bedeutet Micro Trend
Mikrotrends sind die kurzweiligsten innerhalb der Trend-Terminologie. Sie sind am vergänglichsten, meist durch ihre Gewagtheit. Mit Patchwork übersäte Hosen waren vielleicht im Jahr 2020 der letzte Schrei – allerdings verschwanden sie auch wieder genauso schnell wie sie gekommen sind. In Fast-Fashion-Läden kann man Micro Trends sehr gut beobachten. Die Kollektionen ändern sich je Jahreszeit, und manchmal auch innerhalb dieser.
Vorsicht: Mikrotrends können auch wiederkehren. Nur, weil sie zurzeit kaum jemand trägt, heißt es niemals, dass sie komplett von der Bildschirmfläche verschwunden sind. Du solltest also deine Kleidungsteile nicht einfach entsorgen – vielleicht gehören sie bald wieder einem coolen Trend an.
Beispiele für Mikrotrend-Pieces:
- Transparente Neon-Taschen
- Lange Jeans-Röcke
- XXL-Haarreifen
- Batikmuster-Sweatshirts
- Kimonos
- Cargo-Röcke
Zeitlose Pieces statt Micro Trends
Da Teile, die als Mikrotrend bezeichnet werden, schnell wieder verschwinden, lohnt es nicht, in sie zu investieren. Falls du einen neuen Look möchtest oder einfach Lust auf etwas Shopping hast, solltest du darauf achten, dass die Teile möglichst zeitlos daherkommen oder zumindest zu einem Makrotrend gehören. Ein gut sitzender, schwarzer Blazer, eine klassisch-schöne Marlene-Hose oder ein weißes Hemd sind Teile, die sich bereits seit Jahrzehnten halten.
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Nachhaltigkeit entschleunigt Fast Fashion
Der Megatrend Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass Fast Fashion etwas entschleunigt wird. Die Umweltorganisation Greenpeace hat durch eine Studie herausfinden können, dass wir in Deutschland durchschnittlich immer weniger Kleidung besitzen. Das Interesse an nachhaltig produzierenden Modemarken, die dem Prinzip der Slow Fashion folgen, soll immer mehr wachsen.