Haben deine Großeltern dir schon einmal Postkarten aus ihren Urlauben gezeigt? In den 1950er- und 60er-Jahren entdeckten viele Deutsche das Reisen für sich. Damals erkundeten sie malerische Orte, die auch heute noch einen Platz auf deiner Bucketlist verdient hätten. Hast du schon Reiseziele im Kopf? Wir stellen 4 Orte vor, die damals wie heute einen traumhaften Urlaub versprechen.
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Alles zum Thema „Reiseziele“
4 Reiseziele, die zu Omas Zeiten beliebt waren
1. Karlsbad in Tschechien
Wer in der DDR aufgewachsen ist, hatte in puncto Urlaub nicht unbedingt die Qual der Wahl. Das bedeutet allerdings nicht, dass deine Großeltern keine traumhaften Urlaube verbracht haben. Für viele ging es damals an die Ostsee oder in den Thüringer Wald. Wer etwas Besonderes suchte, reiste ins grenznahe böhmische „Bäderdreieck“, etwa ins tschechische Karlsbad. Denn per Bus oder Zug gelangte man schnell ins tschechische Nachbarland.
Der traditionsreiche Kurort Karlsbad lockte mit seinen heißen Heilquellen, die sich vor allem in der Mühlbrunn-, Park-, Sprudel- und Marktkolonnade befinden. Das rund 60 °C heiße, mineralhaltige Wasser soll unter anderem bei Stoffwechsel-, Verdauungs- und Gelenkbeschwerden helfen. Es war also kein reiner Strandurlaub, dafür aber eine Erholung für Körper und Geist.

Hinzu kommt die klassizistische Architektur von Karlsbad, bestehend aus eleganten Fassaden, Kirchen, Pavillons und einer langen Promenade, die der Stadt einen besonderen Charme verleiht.
Übrigens: Viele Jugendliche zog es vor allem 1968 in die tschechische Hauptstadt, weil in den Kinos westliche Filme liefen und man Schallplatten westlicher Künstler*innen kaufen konnte.
2. Der Königsstuhl auf Rügen
Weiße Kreidefelsen, blaues Meer und grüne Wälder: Die Zimmer in den DDR-Ferienheimen auf Rügen waren damals sehr beliebt, auch wenn sie nicht gerade komfortabel waren. Trotzdem hofften in den 1970er-Jahren viele DDR-Bürger*innen auf einen der begehrten Plätze an der Ostsee. Auch Campingplätze waren bei den Urlauber*innen sehr beliebt.
Der Charme von damals ist teilweise erhalten geblieben, beispielsweise im Kurhaus Binz, in dem einst DDR-Prominente wie Armin Müller-Stahl logierten. Heute ist Rügen bei Gästen aus Ost und West gleichermaßen beliebt. Die Hauptattraktion ist der Königsstuhl im Nationalpark Jasmund.

Dank des neuen Skywalks „Königsweg“, der seit April 2023 über die Klippen hinausragt, lässt sich das Naturwahrzeichen nun noch besser bestaunen. Im Jahr 2024 wurden rund eine 1,4 Millionen Ankünfte und 6,6 Millionen Übernachtungen von Tourist*innen auf den Ostseeinseln Rügen und Hiddensee gezählt, heißt es auf der offiziellen Webseite von Statista.
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3. Goa in Indien
Indien ist vor allem bei Backpacker*innen ein beliebtes Reiseziel. Doch auch schon zu Großmutters Zeiten zog es sie ins indische Arambol im Bundesstaat Goa – auf der Suche nach Freiheit, Sinn und Spiritualität. Während anderswo der Vietnamkrieg wütete, tanzten sie am Strand und meditierten. Eigentlich nicht viel anders als heute.
Denn auch jetzt noch spürt man in Arambol den Hauch jener Zeit. Zwar ist der einstige Freiheitsgeist dem Partytourismus gewichen, doch abends tanzen Besucher*innen weiterhin in den Sonnenuntergang, malen Mandalas in den Sand und bestaunen Feuerkünstler*innen. Inzwischen gilt der Ort zudem als Hotspot für Yoga-Reisende und Individualreisende.

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4. Die Insel Capri in Italien
Capri ist ein Muss für alle, die einen Urlaub in der Nähe von Neapel planen. Auch wenn die Insel inzwischen relativ teuer geworden ist, lässt sie sich bei einem Tagesausflug immer noch hervorragend bewundern – das war auch schon früher so.
In den 1950er-Jahren fuhren viele westdeutsche Familien im VW Käfer über den Brenner in den Süden, oft bis nach Capri. Inspiriert von Schlagern wie „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt” wurde die Insel vor Neapel zum Inbegriff italienischer Urlaubsträume. Filme mit Stars wie Brigitte Bardot steigerten in den 1960er-Jahren den Hype und das Tourismusangebot wuchs schnell.

Heute zählt Capri über zwei Millionen Besucher*innen pro Jahr. Statt längerer Urlaube dominieren Kurztrips zu Highlights wie der Blauen Grotte, dem Arco Naturale oder der Via Krupp. Unverändert geblieben sind das türkisfarbene Wasser und die beliebten Badeplätze – etwa Marina Grande, Gradola di Capri und Cala Ventros.
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