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„Katzen verschwinden massenhaft“ – Tierschützende warnen vor Tierquälern in Berlin

Katzenfänger treiben vielerorts ihr Unwesen. Eine Expertin gibt wertvolle Tipps, wie du deinen Vierbeiner schützen vor Kriminellen kannst.

Katze sitzt in Box von Katzenfänger
© callisto - stock.adobe.com

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Ungewöhnlich viele Katzen verschwinden zurzeit in Berlin spurlos. Die Katzeneltern haben Angst, es könne sich um Katzenfänger oder eine Bande von Tierquälenden handeln. Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, erklärt eine Expertin, wie du deinen Fellliebling vor den Kriminellen schützen kannst.

Katzenfänger in Berlin unterwegs? Zahlreiche Katzen verschwinden spurlos

Berichte von Katzen, die spurlos verschwinden, gibt es immer wieder. Zurzeit häufen sich solche Fälle in Berlin im Stadtteil Reinickendorf. In dem etwas ruhigeren, grünen Bezirk lassen die Menschen ihre Haustiere normalerweise guten Gewissens vor die Tür. Viele Freigänger kommen jedoch nicht wieder nach Hause. Die Sorge ist groß. Was ist mit den Katzen passiert?

„Solche Fälle, in denen massenhaft Katzen verschwinden, gibt es sehr selten“, erklärt PETA-Fachreferentin Jana Hoger gegenüber dem Funke Portal BERLIN LIVE. In der Regel handelt es sich bei verschwundenen Tiere im Einzelfälle, zum Beispiel, wenn eine Katze überfahren wird.

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„Bei so einer großen Masse muss man davon ausgehen, dass etwas mit den Tieren passiert ist“, warnt die Expertin weiterhin. In Reinickendorf seien bisher mindestens sechs bis acht Katzen verschwunden. Der schreckliche Verdacht: Ein Katzenfänger oder ein Tierquäler treibt in der Gegend sein Unwesen.

Illegaler Katzenhandel wohl ausgeschlossen

Dass Tiere in großen Städten verschwinden, komme leider immer wieder vor. Sie werden entführt, um unter der Hand weiterverkauft zu werden. Die Expertin gibt jedoch Entwarnung: Bei erwachsenen Katzen sei davon nicht auszugehen.

„Beim illegalen Katzenhandel geht es vor allem um sehr junge oder Rassekatzen, weil da die Nachfrage besonders hoch ist“, heißt es weiter. „In Fällen wie in Reinickendorf, in denen es zu solchen Häufungen kommt, gehen wir von Tierquälern, nicht von Banden aus.“

Halte jedoch die Augen offen: Verschwindet deine Mieze plötzlich ohne jede Spur, könnte ein Katzenfänger dahinterstecken. Schaue nach, ob dein Liebling auf Internetportalen inseriert wird und alarmiere den Tierschutz oder die Polizei. Zu den vermissten Katzen in Berlin-Reinickendorf ermittelt der Polizeiabschnitt 12 übernommen, an den du dich wenden kannst.

Hast du etwas gehört oder gesehen? Die Tierrechtsorganisation PETA verhängt 500 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter:innen führen.

Gegen Katzenfänger vorgehen – das kannst du tun

Die Fälle in Berlin sind ein beispielhaftes Szenario, das viele Katzeneltern fürchten, wenn ihr Stubentiger regelmäßig Freigang genießt. Ob in der Stadt oder auf dem Land – Katzenfänger sind überall unterwegs. Schütze deinen Liebling vor den Langfingern durch:

  • Eine Registrierung im Heimtierregister
  • Die Implantation eines Chips
  • Einen GPS-Tracker, der mit deinem Handy verbunden ist
  • Ein Halsband mit deinen Kontaktdaten
  • Überwachungskameras (oder zumindest Attrappen)
  • Kastration, damit deine Katze nicht weit weg läuft

Zudem solltest du auch Vorkehrungen für dich selbst treffen:

  1. Nachbarschaft informieren: Beschreibe, wie deine Katze aussieht und dass sie zu dir gehört.
  2. Auffälliges Verhalten melden: Melde verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe sofort der Polizei.
  3. Netzwerken: Tausch dich mit anderen Haustierhalter:innen aus oder tritt lokalen Gruppen in den sozialen Netzwerken bei, um immer informiert zu sein und auf Bedrohungen aufmerksam zu werden.

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