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Hubertus Heil: Diese Personen sollen auf ihr Gehalt keine Steuern mehr zahlen

In den nächsten Jahren werden immer mehr Berufstätige in Rente gehen. Damit diese noch etwas länger arbeiten, möchte Hubertus Heil nun neue Steueranreize schaffen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bei einer Pressekonferenz.
© IMAGO/Jürgen Heinrich

Rente und Arbeitsverhältnis: Was du wissen solltest

In der Vorfreude auf den Ruhestand können leicht einige Dinge übersehen werden. Doch was genau ist vor dem Renteneintritt zu beachten?

Die Rente rückt immer näher, soll man vielleicht doch noch etwas länger arbeiten? Um diese Entscheidung zu erleichtern, plant Bundesminister Hubertus Heil die Einführung eines Steuer-Bonus für jene, die über das Rentenalter hinaus arbeiten möchten. Wie das genau aussehen soll, liest du hier.

Rentenreform: Heil kündigt Steuer-Bonus für längere Arbeit im Alter an

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte in der Bild am Sonntag an, einen Steuerbonus für alle Bürger einzuführen, die freiwillig länger arbeiten: „Wir diskutieren darüber, ob es finanzielle Anreize gibt, zum Beispiel bei der Besteuerung dafür zu sorgen, dass es sich noch mehr lohnt für die, die wollen und können, zu arbeiten.“

Wie hoch der zusätzliche Freibetrag bei der Einkommenssteuer ausfallen wird, ist noch ungewiss. Sein Ministerium arbeitet derzeit an der Frage: „Was muss man tun, damit Menschen freiwillig länger arbeiten?“ Der Arbeitsminister plant, die Details der Reform „bis Sommer“ vorzustellen.

Rente-oder-Weiterarbeiten-Gespräch für Mitarbeitende

Als Teil der Reform schlägt Heil vor, dass jedem Mitarbeitenden ein Gespräch über die Optionen zwischen dem Renteneintritt und der Fortsetzung der Arbeit angeboten werden sollte. Heil erklärt: „Wenn das gesetzliche Renteneintrittsalter irgendwann näher kommt, gibt es einen Erörterungsanspruch für Beschäftigte.“

Arbeitnehmende und Arbeitgeber sollen gemeinsam besprechen, wie sie weiter vorgehen möchten. Zum Beispiel könnten sie darüber sprechen, ob Mitarbeitende, die kurz vor dem Rentenalter stehen, ihre Arbeitsstunden reduzieren und noch ein oder zwei Jahre länger arbeiten möchten. Denn schließlich soll jede:r sozialversicherungspflichtige Angestellte sollte das Recht haben, diese Angelegenheiten mit seinem Vorgesetzten zu besprechen.

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Reform soll Staatskasse um Milliarden entlasten

Die Reform hat das Potenzial, die Staatskasse um Milliarden zu entlasten. Heil äußerte sich wie folgt: „Wenn es mal gelänge, 100.000 Menschen fit zu halten und zu motivieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, ein Stück länger zu arbeiten, dann wären das pro Jahr ungefähr zwei Milliarden Euro.“ Dies würde sich in einem Plus von einer Milliarde bei der Einkommenssteuer und 1,5 Milliarden bei den Sozialversicherungen widerspiegeln.

Quellen: Deutschlandfunk, Bild am Sonntag und Frankfurter Allgemeine

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