Ein schockierender Fall von Tierquälerei erschüttert derzeit München: Am 19. Mai wurde im Münchener Stadtteil Englschalking eine tote Katze gefunden, die von Tierquälern bei lebendigem Leib gehäutet wurde. Die grausame Tat hat bei Tierschutzorganisationen und der Öffentlichkeit Bestürzung und Wut ausgelöst. Die Polizei ermittelt und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Tierquäler ziehen lebendiger Katze die Haut ab
Mitten auf der Straße fand eine Spaziergängerin am vergangenen Pfingstsonntag, den 19. Mai, eine verstümmelte Katze. Sofort rief sie die Polizei, die das Tier zur tierärztlichen Untersuchung brachte. Leider kam jede Hilfe zu spät, denn die Katze war bereits tot.
Zudem sind die Ergebnisse der Untersuchung eindeutig: Das Tier wurde brutal misshandelt und bei vollem Bewusstsein gehäutet. Teile der Haut waren abgezogen, das linke Vorderbein war gebrochen, eine Pfote fehlte und der Kopf war eingeschlagen. Diese unvorstellbare Grausamkeit lässt darauf schließen, dass die Täter:innen erhebliche kriminelle Energie besitzen.
Tierretterin entsetzt: „Das ist krank!“
Hilfesuchend wendeten sich die Beamt:innen an Jessy M. von der Private Tierhilfe e.V., die sich um kranke, verletzte oder verstorbene Tiere kümmert. Im Gespräch mit RTL erinnert sie sich an die schrecklichen Bilder: „Das ist krank. Man hat auch präzise Schnitte an den Pfoten gesehen, wo die Haut abgetrennt wurde.“
Die Tierquäler haben die Katze so schlimm zugerichtet, dass ihre Rasse aufgrund der schweren Verletzungen kaum zu erkennen ist. Vermutlich handelt es sich um eine Britisch-Kurzhaar-Katze mit dreifarbigem, rötlichem Fell.
- Mehr Tier-News findest du hier:
- Rückruf: Beliebtes Katzenfutter mit Salmonellen verunreinigt
- Diese Frau spendet vor ihrem Tod ihr ganzes Erspartes einem Tierheim
- Dieses Bundesland schafft das Listenhund-Verbot ab dem 01. Juli ab
- „Nazi-Waschbären“ werden zur Plage in Hessen und ganz Deutschland
Tierschutzorganisation PETA setzt 1000 € Belohnung aus
Eine so grausame Tat schockiert Tierschützende in ganz Deutschland. „Wir haben es in diesem Fall mit besonders grausamen Tätern zu tun, die offenbar Freude an dem Leid eines fühlenden Lebewesens haben“, schildert Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA.
Nun hat die Tierschutzorganisation Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet, bei der Staatsanwaltschaft München. Aufgrund der Schwere der Tat bitten sie um Mithilfe aus der Bevölkerung und setzen eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf, die den Täter ausfindig machen.
Bechtloff betont weiterhin die Dringlichkeit der Ermittlungen: „Die Verantwortlichen müssen schnellstmöglich gefunden werden, bevor weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Hast du etwas beobachtet? Dann melde dich bitte bei der Polizei, bei Private Tierhilfe e.V. unter privatetierhilfe@gmx.de oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren für Tierquäler
In Deutschland ist Tierquälerei nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes strafbar und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der aktuelle Fall zeigt: Diese Gesetze konsequent anzuwenden und durchzusetzen, ist wichtiger denn je.
Die Tierschutzorganisationen appellieren an alle Tierfreunde, wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Gemeinsam kann man dafür sorgen, dass solche abscheulichen Verbrechen nicht ungestraft bleiben.
Triggerwarnung: Tierleid! Wenn du es dir zutraust, Bilder von der grausamen Tat zu sehen, findest du hier einen Facebook-Beitrag.
Fazit zur Tierquälerei in München
Dieser Fall von Tierquälerei ist nicht nur eine Tragödie für das betroffene Tier und seine Besitzer:innen, sondern auch ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem. Die schnelle Aufklärung und harte Bestrafung der Täter:innen sind essenziell, um ein klares Zeichen gegen solche Verbrechen zu setzen. Tiere haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben, und es liegt in unserer Verantwortung, dieses Recht zu schützen.