Du hast einen Pickel entdeckt und morgen steht ein wichtiges Event an? Kein Problem! Einfach ein Pimple Patches draufkleben, über Nacht wirken lassen und hoffen, dass der Pickel am Morgen verschwunden ist. Pimple Patches, auch Anti-Pickel-Pflaster genannt, versprechen genau das. Auf den Sozialen Medien wie TikTok und Instagram wird das neue Beauty-Produkt gefeiert. Aber ist es tatsächlich so effektiv?
Was sind Pimple Patches?
Pimple Patches, auch bekannt als Pickelpflaster, sind kleine, klebrige Pflaster, die direkt auf Pickel oder Akne-Stellen aufgeklebt werden. Sie enthalten Wirkstoffe wie Salicylsäure, Teebaumöl oder Hydrocolloid, die dabei helfen sollen, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung im Gesicht zu fördern.
Die Pflaster schützen die betroffene Hautpartie vor Schmutz und Bakterien, verhindern das Aufkratzen und absorbieren überschüssigen Talg und Eiter. Wenn das alles wirklich so stimmt, sind Pimple Patches einfach anzuwenden, oft transparent oder hautfarben, und können über Nacht getragen werden, um die Haut zu beruhigen und die Heilung zu unterstützen.
Funktionieren Pimple Patches wirklich?
Viele Influencer:innen schwören auf das neue Beauty-Produkt. Aber: Es gibt keine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit von Pimple Patches, da es das Produkt von unterschiedlichen Marken gibt und tatsächlich in jedem davon unterschiedliche Wirkstoffe enthalten sind.
Einige Studien von 2018 bis 2023 deuten jedoch darauf hin, dass bestimmte Patches mit Mikronadeltechnologie und Kräuterextrakten bei der Behandlung von Akne nützlich sein können. Sie sollen entzündungshemmend wirken und die antibakterielle Wirkung verstärken.
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Das sagt Expertin Dr. Emi Arpa
Dr. Emi Arpa ist eine Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, die in den sozialen Medien sehr bekannt ist, weil sie viele Influencer:innen behandelt. Sie ist bekannt für ihre Expertise in der Behandlung von Akne und anderen Hautproblemen und wird häufig in Interviews und Fachartikeln zitiert, in denen sie über die Wirksamkeit verschiedener dermatologischer Behandlungen, einschließlich Pimple Patches, spricht.
Dr. Emi Arpa ist als Dermatologin laut RTL kein großer Fan von Pimple Patches, räumt aber ein, dass sie eine vielversprechende Option zur Behandlung von Papeln sein können. Papeln sind kleine, feste Hauterhebungen, die typischerweise rot, braun oder hautfarben und meist mit Akne oder anderen Hauterkrankungen verbunden sind. Arpa empfiehlt in Pickel-Notfällen vor allem Gesichts-Produkte mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffen.
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Blasenpflaster als Alternative für Pimple Patches?
Laut einem weiteren Social-Media-Trend sollen auch Blasenpflaster zu den neusten Geheimmitteln gegen Pickel gehören. Blasenpflaster bestehen ähnlich wie Pimple Patches aus Hydrocolloid. Hydrocolloid hat die Fähigkeit, Flüssigkeiten und Eiter aus der Haut zu absorbieren und gleichzeitig eine schützende Barriere zu bilden.
Dies fördert die Heilung, reduziert Entzündungen und verhindert, dass Bakterien in die Wunde gelangen. So können Blasenpflaster theoretische eine effektive und kostengünstige Alternative zu speziellen Pickelpflastern sein. Vorausgesetzt man hält etwas von der Klebemethode gegen die nervigen, eitrigen Biester in unserem Gesicht.