Kräuter und Gewürze geben unserem Essen den nötigen Pfiff, verleihen ihnen Süße oder Schärfe, sowie das gewisse Etwas. Doch hast du dich je gefragt, wann eigentlich der optimale Zeitpunkt ist, dein Essen zu würzen? Sollte man Gewürze schon vor dem Kochen kurz anrösten, lässt man sie besser mitkochen oder schmeckt man einfach alles erst zum Schluss ab?
Essen würzen, aber richtig
Tatsächlich ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Denn es kommt auf die jeweiligen Gewürze oder Kräuter an, wann diese eingesetzt werden. Einige entwickeln erst unter Hitze ihr volles Aroma. Andere verlieren es, wenn sie zu lange mitgekocht werden oder werden bitter.
Diese Gewürze solltest du vorher anrösten
Manche Gewürze müssen vor dem Kochen erhitzt werden, um ihr Aroma entfalten zu können. Röste sie hierzu mit etwas Fett in der Pfanne an. Achte darauf, dass sie nicht länger als ein bis zwei Minuten angeröstet werden, sonst verbrennen sie. Passe vor allem bei gemahlenen Gewürzen auf.
- Curry
- Kreuzkümmel
- Kurkuma
- rote Chili
- Zimt
- Fenchel
- Sternanis
- Koriandersamen
Diese Gewürze solltest du mitkochen
Einige Gewürze brauchen etwas Zeit, bis sie ihren Geschmack entwickeln. Diese Kräuter solltest du mitkochen, um dein Essen zu würzen:
- Cayennepfeffer
- Chiliflocken
- Rosmarinzweige
- Lorbeerblätter
- Thymian
- Zimtstangen
- Sternanis
- Nelken
Diese Gewürze solltest du erst nach dem Kochen hinzugeben
Manche Kräuter verlieren durch die Hitze ihren Geschmack oder entwickeln dabei sogar Bitterstoffe. Deshalb solltest du folgende Gewürze und Kräuter erst nach dem Kochen hinzugeben bzw. das Gericht damit abschmecken:
- Pfeffer
- Muskat
- Paprikapulver
- Majoran
- Kardamom
- frischer Ingwer
- Safran
- Basilikum
- Dill
- Bärlauch
- Schnittlauch
Nice to know: Generell gilt: Kräuter mit festen Blättern müssen meist mitgekocht werden, um ihr Aroma entfalten. Feinblättrige, frische Kräuter sind hitzeempfindlich und sollten erst zum Schluss hinzugefügt werden.