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Umfrage: So viele Deutsche halten die Rente für nicht sicher

Unvergessen bleibt das Plakat des Arbeitsministers Blüm in den 80er Jahren, auf dem stand: „Denn eines ist gewiss – die Rente.“ Viele Deutschen sehen das heute anders.

Ein Bescheid der Deutschen Rentenversicherung liegt zwischen Münzen.
© IMAGO/imagebroker

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„Die Rente ist sicher“ – genau das versprach der frühere Bundesarbeitsminister und CDU-Politiker Norbert Blüm in den 80er-Jahren. Einer Aussage, die viele Menschen damals zugestimmt haben. Doch das war einmal. Denn einer aktuellen Umfrage zufolge halten die meisten Deutschen die Rente nicht mehr für sicher. Alle Umfragedetails erfährst du hier.

Mehrheit hält Rente langfristig nicht für sicher

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild am Sonntag gibt es in Deutschland eine klare Mehrheit, die die langfristige Sicherheit der Rente anzweifelt. Demnach sind 72 Prozent der Befragten der Auffassung, dass die Rente auf lange Sicht eher unsicher ist. Im Gegensatz dazu halten lediglich 21 Prozent die Rente für eher sicher, während sich sieben Prozent nicht zu dieser Frage äußerten.

Einzahlung in die Rentenkasse sollte erweitert werden

Darüber hinaus sprechen sich 83 Prozent der Befragten dafür aus, dass auch Beamt:innen, Freiberufler:innen und Politiker:innen in die allgemeine Rentenversicherung einzahlen sollten. Lediglich 8 Prozent befürworteten eine weitere Erhöhung des Rentenalters über die bisher beschlossene Anhebung auf 67 Jahre hinaus.

Stattdessen sprachen sich 53 Prozent für eine Absenkung des Rentenalters aus. Zusätzlich vertraten 75 Prozent der Befragten die Auffassung, dass die Renten in Deutschland zu niedrig seien. Die Erhebung von Insa fand am 4. und 5. April statt und umfasste insgesamt 1045 Personen.

Neues Reformpaket soll Rente stabilisieren 

Die Bundesregierung plant, das Rentenniveau zu stabilisieren und den Anstieg der Rentenbeiträge zu bremsen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) haben ein Reformpaket vorgestellt, das darauf abzielt, das Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent zu halten.

Das Rentenniveau gibt an, wie viel Prozent des aktuellen Durchschnittslohns jemand als Rente erhält, der 45 Jahre lang kontinuierlich zum Durchschnittslohn gearbeitet hat. Um die Rentenversicherung finanziell zu stärken, plant die Regierung die Gründung eines milliardenschweren Kapitalstocks auf dem Aktienmarkt. Diese Maßnahme soll langfristige Stabilität gewährleisten und die Rentenversicherung auf solide finanzielle Grundlagen stellen.

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