Im Herbst ist eine der nervigsten Aufgaben für viele Gartenbesitzer:innen das Harken von Gartenlaub. Wenn diese erst einmal zusammengesucht wurden, entsteht ein ganz schöner Berg an Laub. Doch wohin mit all diesen Blätter? Anstatt sie auf den Kompost zu schmeißen, kannst du sie noch anders verwenden! Wie genau, erfährst du in diesem Artikel.
Gartenlaub: Für diese 4 Dinge ist es gut
Laub sollte man so schnell wie möglich von Rasen und Co. entfernen, damit die Pflanzen darunter besser atmen können. Für viele ist dies allerdings keine angenehme Aufgabe und die Arme werden nach kurzer Zeit auch schwer. Um dir das Arbeiten etwas leichter zu machen, zeigen wir dir im Folgenden, wie du dein Gartenlaub noch weiter verwenden kannst und dem Harken einen neuen Sinn gibst!
1. Frostschutz
Gärtner:innen wissen: Im Winter müssen die Pflanzen vor Frost geschützt werden. Während man frostempfindliche Pflanzen in einem Vlies oder Jutesack sichern kann, ist es auch möglich, das Gartenlaub zu nutzen! Dies funktioniert am besten mit einem Laubsack, in welchen du einfach das Laub füllst und diesen dann über die Pflanze stülpst.
Das sieht vielleicht etwas seltsam aus, aber deine Pflanze ist für die winterlichen Temperaturen gewappnet. Allerdings solltest du trotzdem darauf achten, dass deine Pflanze noch Luft bekommt.
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2. Mulchschicht
Eine Mulchschicht auf Beeten sorgt dafür, dass der Boden vor Wind und Wetter geschützt ist, der Verlust von Feuchtigkeit wird verringert und auch das Wachsen von Unkraut wird dadurch eingedämmt. Und das Gute ist: Dein Gartenlaub eignet sich hervorragend für eine Mulchschicht im Garten!
Bevor du die Blätter verteilst, solltest du diese am besten zerkleinern oder häckseln. Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen (z.B. Rhododendron oder Heidelbeeren) können gezielt mit Eichenlaub behandelt werden, da dieses einen hohen Säureanteil hat. Beim Verroten gelangt diese Säure dann in den Boden.
3. Hummus auf Kompost
Gärtner:innen wissen vermutlich, wie wichtig ein Kompost für das Ökosystem Garten ist. Das herabgefallene Laub enthält verschiedene Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Eisen und Kalium, die eine wertvolle Nährstoffquelle für viele Pflanzen bieten kann. Aufgrund dessen ist es sehr sinnvoll, das Gartenlaub auf dem Kompost zu deponieren, bis daraus Hummus entsteht. Die Laubschichten sollten hier allerdings nicht zu dick sein, sodass zehn Zentimeter schon ausreichend sind. Ansonsten verrottet das Laub zu langsam.
4. Unterschlupf für Tiere
Gartenlaub ist nicht nur für deine Pflanzen sehr nützlich, sondern auch für die Tiere. Denn während es gut ist, das Laub von den Pflanzen zu entfernen, kann es an einem anderen Ort, gelagert zu einem Haufen, ein Winterquartier für verschiedene Wildtiere bieten. Dazu zählen zum Beispiel Igel, Wildhamster, Siebenschläfer oder Kröte. Und auch Insekten und Larven können hier einen warmen Platz zum Überwintern finden. Wichtig ist es allerdings, das Gartenlaub über den Winter nicht anzutasten, um die ruhenden Tiere nicht zu stören.