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Wohnungsgipfel: So möchte die Bundesregierung den Wohnungsmangel in den Griff bekommen

In Deutschland werden immer weniger Häuser gebaut. Damit die Bauindustrie nicht in eine Krise rutscht, möchte die Bundesregierung Familien das Bauen mit einer Maßnahme schmackhafter machen.

Eine Baustelle eines Gebäudekomplexes.
© Geerte - stock.adobe.com

Was genau ist eigentlich Wohngeld Plus?

Die Bau- und Wohnungsbranche steht vor einer handfesten Krise. Denn das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr ist schon lange nicht mehr realisierbar. Um die Krise abzuwenden und dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken, gab es am Montag einen Wohnungsgipfel im Kanzleramt. Damit insbesondere wieder Familien mehr Häuser bauen, plant die Bundesregierung eine ganz bestimmte Maßnahme.

Kampf gegen den Wohnungsmangel: Mehr Familien sollen günstige Kredite bekommen

In Deutschland werden immer weniger Häuser gebaut. Ein Umstand, der für die Bau- und Wohnungsbranche immer mehr zum Problem wird. Damit der Wohnungsbau wieder einen Aufschwung erlebt, diskutiert die Bundesregierung über verschiedene Maßnahmen. So sollen mehr Familien als bisher zinsgünstige Baukredite bekommen, um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können.

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In einem kürzlich veröffentlichten Beschlusspapier der Bundesregierung zum Thema Wohnungsgipfel im Kanzleramt heißt es: „Die staatlich geförderten Kredithöchstbeträge werden um 30.000 Euro erhöht.“ Darüber hinaus wird im selben Dokument festgehalten: „Die Einkommensgrenze, bis zu der ein zinsvergünstigtes Darlehen beantragt werden kann, steigt von 60.000 Euro pro Jahr auf 90.000 Euro pro Jahr an.“

Wohnungsgipfel: Diese weiteren Maßnahmen sind geplant

Um die Baubranche zu stärken, möchte die Bundesregierung nicht nur Familien günstigere Kredite ermöglichen. Das Beschlusspapier, welches ntv vorliegt, beinhaltet unter anderem auch diese Maßnahmen:

  • Die Einkommensschwelle, ab der ein zinsvergünstigtes Darlehen beantragt werden kann, soll von 60.000 Euro auf 90.000 Euro pro Jahr erhöht werden.
  • In Städten und Gemeinden, in denen die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum besonders hoch ist, sollen die Hürden für den Wohnungsbau gesenkt werden. Die Bundesregierung plant daher, bis zum Ende des Jahres 2026 eine besondere Regelung im Baugesetzbuch einzuführen, um den Bau von bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern.
  • Die Bundesregierung plant, den Bundesländern in der Zeit von 2022 bis 2027 insgesamt 18,15 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Diese Summe wird derzeit von den Ländern mit etwa 1,50 Euro pro Bundes-Euro kofinanziert.
  • Was die europäische Ebene betrifft, hat die Ampel-Koalition ihre Absicht aufgegeben, eine verbindliche Sanierungspflicht einzuführen. Die Regierung setzt zwar weiterhin auf ehrgeizige Sanierungsziele für den gesamten Gebäudebestand, lehnt jedoch verbindliche Sanierungen einzelner Wohngebäude ab.
  • Geplant ist die Einführung eines Wohnungsprogramms namens „Jung kauft Alt“, das den Kauf sanierungsbedürftiger Bestandsgebäude unterstützen soll. Die Finanzierung dafür soll aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) erfolgen. Ein konkretes Finanzvolumen wird jedoch nicht genannt.

Quellen: n-tv und Der Spiegel