Bevor man im Restaurant bezahlt, erhält man in den meisten Fällen eine Rechnung. In einigen Fällen erhält man sie auch erst danach – vor allem dann, wenn man die Rechnung durch mehrere Personen teilt. Doch wenn ein wichtiges Detail auf der Rechnung steht, kann das sogar auf Betrug und Steuerhinterziehung hindeuten. In diesem Artikel verraten wir dir, worauf du achten musst und klären, ob du eine Teilschuld hast, wenn du das Detail nicht bemerkst.

Auf dieses Detail solltest du bei der Restaurantrechnung achten

Du sitzt im Restaurant und erhältst nach dem Essen deine Rechnung. Bis zu diesem Punkt ist alles schön und gut. Kritisch wird es lediglich, wenn du mal nachschaust, was oben auf dem Beleg steht. Wenn dort Zwischenrechnung, Zwischenbeleg, Vorabrechnung, Bar-Beleg oder Rechnungsentwurf steht, kann das unter Umständen zum Problem werden.

Denn eine Zwischenrechnung ist noch lange keine endgültige Rechnung und kann dem Restaurantbesitzer oder der Restaurantbesitzerin durchaus dabei helfen, Steuerhinterziehung zu betreiben. Das Finanzamt hat nämlich Zugriff auf die Daten aus der Registrierkasse und würde normalerweise auf alle abgerechneten Produkte Umsatzsteuer erheben.

Wenn die Restaurantbesitzer:innen jedoch betrügen wollen, dann stellen sie den Kund:innen lediglich eine Zwischenrechnung aus, lassen diese von ihnen bezahlen und streichen anschließend einige Gerichte von der Rechnung, bevor sie dann die richtige Rechnung ausdrucken. So ist der Umsatz zumindest auf dem Papier geringer und es müssen auch weniger Steuern gezahlt werden.

In diesem Fall ist eine Zwischenrechnung legitim

Falls dir auffallen sollte, dass du gerade eine Zwischenrechnung erhalten hast, muss das jedoch noch nicht zwingend auf illegale Aktivitäten hindeuten. Wenn es beispielsweise einen Schichtwechsel gibt, so kann es sein, dass der oder die eine Kellner:in schonmal eine Zwischenrechnung ausstellt und diese an den nächsten Kollegen oder die nächste Kollegin übergibt.

In diesem Fall solltest du jedoch unbedingt darauf achten, dass du am Ende auch noch eine reguläre Rechnung erhältst, auf der alle Speisen und Getränke nochmal aufgeführt sind. So kommst du nicht in die Situation einer Mittäterschaft. Auch wenn eine Verurteilung hier sehr unwahrscheinlich ist, so ist es doch besser, direkt die Augen offen zu halten.

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Fazit: Das muss auf einer richtigen Rechnung stehen

Wenn du dir unsicher bist, um was für eine Art Rechnung es sich gerade handelt, so kannst du dich immer an einigen Punkten orientieren. Auf einer richtigen Rechnung sollten die folgenden Dinge nämlich nicht fehlen:

• Anschrift und Name des Restaurants
• Rechnungsdatum und Uhrzeit der Ausstellung
• Anzahl, Art und Preis der erworbenen Speisen
• Steuersatz
• fälliger Rechnungsbetrag
• fortlaufende Rechnungsnummer
• Seriennummer des Kassensystems oder Sicherheitsmoduls

Sind all diese Dinge auf der Rechnung zu finden, kannst du dir sehr sicher sein, dass es sich dabei um eine finale Rechnung und nicht um eine Zwischenrechnung handelt.