Bridgerton ist nach Squid Game die erfolgreichste Netflix-Serie aus 2021 und jetzt geht sie endlich in die zweite Runde. Bevor du die neue Staffel durchschaust, lies dir diese Bridgerton-Fun Facts durch und du wirst beim Schauen garantiert noch ein kleines bisschen mehr zu Schmunzeln haben.
21 Fun Facts zu Bridgerton, die die Serie noch besser machen
Bridgerton basiert auf den Romanen Julia Quinn. Insgesamt 8 Bücher umfasst die Bridgerton-Reihe, weshalb viele Fans auf 8 Staffeln hoffen. Nach dem bisherigen Erfolg wäre das durchaus möglich. Für die Bücher der Bridgerton-Reihe wurde sie mehrfach nominiert und ausgezeichnet im Genre Romantik.
Ausnahmsweise wurde die Serie in Zusammenarbeit zwischen der Autorin und den Showrunner:innen produziert, weshalb die Bücher natürlich ebenfalls einen Großteil der Fun Facts beeinflussen. Also lasst uns starten:
- Im Englischen wird Lady Whistledown von Julie Andrews gesprochen. Ja, unsere geliebte Königin aus Plötzlich Prinzessin. Im Deutschen wurde sie von derselben Synchronsprecherin gesprochen.
- Allein in der ersten Staffel gab es 5.000 Kostüme, um alle Statist:innen und Darsteller:innen einzukleiden.
- Übrigens ist der Korsett-Hype, den wir jetzt immer noch spüren aufgrund von Bridgerton völlig falsch, denn in der Regency-Zeit trugen Frauen keine Korsetts. Eine lange, schmale Silhouette ohne Taille und Hüften wurde bevorzugt. Deshalb trugen Frauen lediglich sogenannte Stores, also verstärkte Unterwäsche, die nur die Brust formen und unterstützen sollte, nicht aber die Taille. Wenn du trotzdem ein Korsett wie aus der Bridgerton-Serie magst, dann haben wir hier die schönsten Empfehlungen.
- Das Buch- und Filmgenre “Romanze” ist eine der wenigen frauendominierten Genres in der Literatur, die oft von und für Frauen geschrieben werden. In Hollywoodproduktionen wird dieses dann oft mit Comedy oder anderen Genres gemischt, um es „massentauglich“ zu bekommen. Daher ist die Verfilmung einer reinen Romanze ein großer Schritt, besonders mit diesem großem Budget.
- Entsprechend wurden die Sex-Szenen auch für das weibliche Publikum aufgenommen (Stichwort female gaze), also aus der Perspektive der Frau. Das merkt man an vielen Details in denen Daphne und ihr Verlangen ihre sexuelle Lust im Vordergrund stehen.
- Die Musik ist nicht historisch korrekt, es sind abgewandelte Versionen von aktuellen Popsongs. Damit folgt Bridgerton History-Teen-Pop-Serien wie Reign.
- Bridgerton House wurde von dem Geburtshaus von Prizessin Diana inspiriert: Althorp House.
- Viele Drehorte von Bridgerton waren gar nicht in London. Wenn du wissen willst, wo die ganzen eindrucksvollen Gebäude sind, dann zeigen wir dir hier alle Bridgerton-Drehorte.
- Ein Großteil der Kulisse war auch nur CGI, wie die Straße, auf der das Heim der Bridgertons steht.
- Es wurde an vielen royalen Häusern gedreht, auch in Lancaster House, welches noch heute Queen Elizabeth II. gehört.
- Speaking of: Queen Charlotte wurde erst in der Serie als Figur hinzugefügt und kommt gar nicht in den Büchern vor.
- Bleiben wir bei der Königin: Queen Charlotte hat tatsächlich existiert, war eine mecklenburgische Prinzessin. Sie hatte eine größtenteils glückliche Ehe mit George III. und mit 15 Kindern. Sie ging als Queen of Botany ein, wegen ihres Engagements, Englands Gärten zu den Schönsten der Welt zu machen.
- Es gilt bisher nicht als widerlegt, dass sie Englands erste Schwarze Königin gewesen sein könnte. Viele Zeitzeug:innen beschrieben ihre afrikanischen Wurzeln, die sie wohl dem Einfluss des portugiesischen Königshauses Souza verdankt, mit dem sie verwandt war. Die Gemälde der Zeit sind widersprüchlich, aber hier kann man auch stark davon ausgehen, dass sie in der Mode der Zeit “gewhitewashed” wurden. Das britische Königshaus hat sich bisher dazu nicht geäußert, weil (Zitat) “es gibt wichtigere Dinge”.
- In den Büchern gab es keine PoC-Hauptrollen. Das London der Regency-Ära war schon sehr viel diverser, als wir glauben, allerdings hatte sich das damals im Adel noch nicht durchgesetzt. Die Showrunner:innen entschieden sich allerdings dafür, die Geschichte für mehr Diversität abzuändern und stellten sich die Frage: Wie hätte der Adel ausgehen, wenn Queen Charlotte offensichtlich Schwarz gewesen wäre und damit Rassismus gegen BPoC abgefangen hätte?
- Queen Charlotte hat Schnieftabak wirklich geliebt und das war damals recht normal für Adelige.
- Queen Charlotte hatte auch weit mehr als nur EIN kleines Schoßhündchen, sondern eine ganze Meute, die sie gern auch verschenkte.
- Und zum König: Dieser erkrankte tatsächlich stark und wurde damals als wahnsinnig angesehen, weshalb Queen Charlotte viele seiner Pflichten übernahm. Es gibt aber keine Belege, dass er eine bipolare Störung hatte, wie in der Show angedeutet.
- Es gibt viele Easter Eggs für Leser:innen wie die Biene, die immer wieder auftaucht und noch eine große Rolle spielen werden in den nächsten Staffeln.
- Hastings‘ Boxer-Kumpel gab es wirklich. Seine Figur ist angelehnt an Bill Richmond, den ersten Schwarzen Boxstar der UK.
- Lady Whistledown wurde in den Büchern erst später aufgedeckt, doch da es viele Fans es durch die Bücher eh wussten, haben sich die Produzent:innen entschieden, kein Mysterium aus ihr zu machen. Wer die Show noch einmal sieht, wird auch feststellen, dass Lady Whistledown strategisch gut positioniert wurde in vielen Szenen.
- Die Darstellerinnen von Eloise und Penelope sind auch im echten Leben beste Freundinnen.
Kanntest du alle unsere Fun Facts über Bridgerton? Wir waren jedenfalls ziemlich überrascht, insbesondere, dass Queen Charlotte anscheinend ziemlich akkurat getroffen wurde in der Show.
Wenn du wissen möchtest, welche Sternzeichen die Bridgerton-Figuren habe, dann schua in diesen Artikel.
Wenn es dich nach weiteren Serien wie Bridgerton gelüstet, haben wir hier die besten Empfehlungen. Oder du bleibst einfach bei anderen historischen Serien.