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Gefährliche Erreger: Ist Krebs ansteckend?

Ist Krebs ansteckend? Tatsächlich gibt es einige Erreger, die Krebs begünstigen können. Welche das sind und wie du dich schützt.

Frau Krankenhaus
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Wenn Zellen Amok laufen - Wie entsteht Krebs?

Wie entsteht im Körper, hier wird es erklärt.

Dass Erkrankungen wie Grippe, Windpocken oder Covid-19 ansteckend sind, wissen wohl die meisten. Doch wie ist das eigentlich mit Krebs? Schließlich erkranken jährlich etwas eine halbe Million Menschen in Deutschland an Krebs. Damit gehört die Krankheit zu einer der häufigsten Todesursachen. Ob Krebs ansteckend ist und welche Erreger tatsächlich gefährlich sein können, erklären wir in diesem Artikel.

Ist Krebs ansteckend?

Wie der Krebsinformationsdienst erklärt, sind Krebspatient:innen selbst nicht ansteckend. Das bedeutet, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. Selbst bei intimem Kontakt sei die Krankheit nicht übertragbar.

Zudem sei das Immunsystem darauf spezialisiert, fremde Zellen zu identifizieren und auszuschalten. Sogar bei Kontakt mit lebenden Krebszellen sei es daher extrem unwahrscheinlich, sich anzustecken.

Im Tierreich sieht das anders aus: Dort können mitunter bestimmte Krebszellen durch Bisse oder Lecken weitergegeben werden. Für den Menschen stellen diese Zellen jedoch keine Gefahr dar.

Diese Krankheitserreger lösen Krebs aus

Allerdings gibt es bestimmte Krankheitserreger, die übertragen werden und schließlich Krebs auslösen können. Das betrifft laut Robert Koch-Institut (RKI) etwa 16 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit.

Einer der häufigsten Erreger ist HPV, das Humane Papillomvirus. Es wird vor allem bei ungeschütztem Sex übertragen und kann zu Krebs an Gebärmutterhals, Vagina, Penis, Anus und im Rachen führen. Glücklicherweise kann man sich gegen HPV impfen lassen und durch Sicherheitsvorkehrungen beim Sex vor einer Übertragung schützen.

Auch eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus kann zu Krebs führen. Der ebenfalls sexuell übertragbare Erreger verursacht eine chronische Leberentzündung, aus der Krebs entstehen kann. Auch gegen dieses Virus kann man sich impfen lassen. Dieselbe Gefahr geht von Hepatitis C aus. Zwar gibt es dafür keine Impfung, aber wirksame Medikamente.

Das Epstein-Barr-Virus, das zu den Herpesviren gehört, wird durch Speichel übertragen. Es kann Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen und in seltenen Fällen zu Magenkrebs sowie Krebs im Nasen- und Rachenraum oder Lymphdrüsenkrebs führen.

Krebs durch Parasiten und Bakterien

Auch Bakterien und Parasiten können eine Krebsentstehung begünstigen. Dazu gehört beispielsweise das Bakterium Helicobacter pylori, das schlimmstenfalls zu Magenkrebs und einer bestimmten Art von Lymphdrüsenkrebs führen kann.

Viele krebserregende Parasiten sind hierzulande keine Gefahr. Im tropischen Raum gibt es jedoch einen Wurm, der Blasenkrebs auslösen kann. Der in Asien heimische Parasit Opisthorchis viverrini verursacht Gallengangskrebs.

Fazit: Krebs ist nicht ansteckend – und vor den meisten Arten kann man sich schützen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Krebs nicht ansteckend ist. Jedoch sollte man versuchen, eine Infektion mit möglichen Erregern, die Krebs begünstigen können, zu vermeiden. Auch der eigene Lebensstil spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, Krebs vorzubeugen. Eine zuckerfreie Ernährung könnte der erste Schritt sein.

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