Ganz gleich, ob es bei dir nur noch fünf Jahre dauert oder du erst in 30 Jahren in Rente gehst – den meisten Arbeitnehmer:innen breiten die Rente oder genauer gesagt die Rentenzahlungen große Sorgen. Denn die staatlichen Rentenzahlungen fallen in den meisten Fällen eher gering aus. Für einige reicht das, für andere hingegen nicht. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du herausfindest, ob deine Rente reicht und wie du sie aufstocken kannst.

So findest du heraus, ob deine Rente ausreicht

Immer mehr Menschen zweifeln daran, ob ihre Rente überhaupt reicht, um damit im Alter ein gutes Leben führen zu können – ohne dabei auf den aktuellen Lebensstandard verzichten zu müssen. Ob deine Rentenzahlungen ausreichen, hängt davon ab, wie lange und wie viel du in die Rentenkasse eingezahlt hast. Wir zeigen dir hier einige Tipps, mit denen du prüfen kannst, ob deine Rente ausreicht.

1. Das Rentenkonto prüfen

Bevor du dir überhaupt Gedanken darüber machen kannst, ob deine Rentenzahlungen für dein späteres Leben ausreichen, solltest du zunächst errechnen, wie viel Rente dir zusteht. Um das zu tun, musst du zunächst dein sogenanntes Rentenkonto prüfen. 

Zu deinem Rentenkonto zählen alle Jahre, in denen du erwerbstätig oder eben auch nicht erwerbstätig warst. Es zählen somit alle Zeiten und Jahre, in denen du:

• beschäftigt warst.
• arbeitslos warst.
• aufgrund einer Krankheit für längere Zeit nicht arbeiten konntest.
• in Elternzeit warst.
• zur Schule gegangen bist.
• studiert hast.
• eine Ausbildung absolviert hast.
• dich um pflegebedürftige Angehörige gekümmert hast und deshalb nicht gearbeitet hast.

All diese Dinge solltest du datiert belegen können. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch eine Kontenklärung beantragen und gemeinsam mit deiner Rentenversicherung dein Rentenkonto überprüfen.

• Noch mehr Renten-Artikel findest du hier:
• Achtung: Auf diese 7 Renten-Irrtümer solltest du nicht hereinfallen
• Denke rechtzeitig an die Rente: 3 Tipps für die Altersvorsorge
• Wer Anspruch auf Grundrente hat & wie hoch sie ausfällt
• Private Altersvorsorge: Für wen lohnt sich die Riester-Rente?

2. Beratung zur Altersvorsorge

Wenn du dich nicht ohnehin schon mit deiner Rentenversicherung bezüglich einer Kontenklärung in Verbindung gesetzt hast, solltest du das spätestens für eine Beratung tun. Eine Beratung zur Altersvorsorge ist für die meisten Arbeitnehmer:innen unerlässlich, um sich möglichst gut auf den Ruhestand vorzubereiten.

Um dich auf das Beratungsgespräch optimal vorzubereiten, solltest du dir Klarheit über dein Rentenkonto verschafft haben und auch Informationen zu bereits abgeschlossenen privaten Altersvorsorge-Möglichkeiten griffbereit haben.

3. Inflation berücksichtigen

Hast du einmal ein Beratungsgespräch gehabt, wird man dir sicherlich grobe Zahlen genannt haben, mit denen du in deiner Rente monatlich rechnen kannst. Wichtig dabei ist jedoch, dass es sich dabei lediglich um Brutto-Angaben handelt, die zudem noch nicht die Inflation berücksichtigen.

Damit deine Rente trotzdem ausreicht, solltest du einen Puffer von mindestens zwei Prozent einbauen. So riskierst du nicht, dass du deine reelle Rente am Ende aufgrund von steigender Inflation nicht ausreicht oder du dich verkalkulierst.

Fazit: So kannst du deine Rente aufstocken

Doch auch wenn du nach einem Beratungsgespräch merkst, dass deine Rente durchaus höher sein müsste, um deinen aktuellen Lebensstandard auch im Ruhestand halten zu können, ist das noch kein Weltuntergang. Es gibt zum Glück genug Möglichkeiten, deine Rentenzahlungen aufzustocken, entweder mit privaten Altersvorsorgen oder aber durch staatliche Zuschüsse.