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„Woke-Propaganda“: So transfeindlich kritisiert Ex-Bild-Chef Julian Reichelt „die Sendung mit der Maus“

Der Ex-„Bild“-Chef Julian Reichelt hat einiges über eine neue Episode der „Sendung mit der Maus“ zu sagen – und macht sich damit allerhand Feinde.

Die Sendung mit der Maus
Ex Bild-Chef Julian Reichelt äußert Kritik an der beliebten Kindersendung. Foto: Horst Galuschka / Imago Images

Der Ex-Bild-Chef Julian Reichelt steht schon seit längerer Zeit in der Kritik, nachdem er aufgrund von Machtmissbrauchsvorwürfen aus dem Konzern entlassen wurde. Nachdem er von vielen in der Medienwelt nun ‚gecancelt‘ wurde, fällt er immer wieder auf Social Media mit neuen Formaten und harter Kritik auf. Nun kritisiert er Die Sendung mit der Maus, welche seine Zuschauer:innen mit einer Folge zum Thema Transsexualität aufklären möchte.

Julian Reichelt pöbelt gegen „Die Sendung mit der Maus“

Die Sendung mit der Maus ist dafür bekannt, Jung und Alt zu den verschiedensten Themen aufzuklären und damit ein Bewusstsein für (sensible) Themengebiete zu schaffen. All das scheint Julian Reichelt allerdings stark aufzustoßen. Auf Twitter schreibt er deshalb zu einer Maus-Folge, welche sich mit dem Thema Transsexualität beschäftigt, Folgendes:

„Sendungen wie diese werden in naher Zukunft dazu führen, dass Gender-ideologische Politiker Kinder morgens in Kita und Schule dazu zwingen werden, ihr Geschlecht und ihre Pronouns des Tages zu wählen. Nur in der Twitter-Bubble kann man sowas für richtig halten.“

Julian Reichelt
Julian Reichelt wettert gegen „Die Sendung mit der Maus“. Foto: IMAGO Images / Jörg Schüler

Damit allerdings nicht genug. Wie der Tagesspiegel berichtet, schreibt er auf der ‚Meinungsplattform‘ ebenfalls, dass die Sendung mit der Maus die Fakten verdrehen würde, da es nur ein Geschlecht gibt – nämlich das, welches einem Menschen bei der Geburt zugeordnet wurde.

Julian Reichelt leugnet Transgeschlechtlichkeit auf Twitter

Damit leugnet der Ex-Bild-Chef das komplette Spektrum der Transgeschlechtlichkeit in ein paar Worten oder spricht trans Personen das Recht ab, sich öffentlich zu dem Geschlecht zu bekennen, zu welchem sie sich zugehörig fühlen. „Man könnte das als bloße Provokation abtun. Aber es ist ein Affront den Menschen gegenüber, die seit vielen Jahren für ihr Recht auf Anerkennung und Selbstbestimmung kämpfen“, so der Tagesspiegel.

Die Sendung mit der Maus reagierte gekonnt diplomatisch gegenüber den Aussagen Reichelts. Nachdem dieser davon gesprochen hatte, dass die Maus eine „Ideologisch-sexualisierte Früherziehung mit Zwangsgebühren ist„, antwortet der Twitter-Account der Sendung mit der Maus folgendes: „Auch als erwachsene Person kann man bei uns noch viel lernen zu relevanten Themen wie z.B Toleranz. Die Maus ist dazu da den Horizont für Groß und Klein zu erweitern.“

Weiterlesen: Natürlich kann es immer zu Missverständnissen kommen. Wir haben dir deshalb einen Guide erstellt, wie du mit trans Personen respektvoll umgehen kannst.

Außerdem haben wir in unserer dieswöchigen Weekly Heroine mit Phenix Kühnert über das Trans*-Dasein gesprochen.

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