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Polizei ermittelt gegen Lidl: Hier wurde Cannabis verkauft

Lidl soll angeblich Drogen verkaufen. Diese Produkte wurden von der Polizei beschlagnahmt und werden derzeit im Labor getestet.

Bei Lidl mussten einige Produkte aus dem Sortiment genommen werden. Foto: MAGO / Michael Gstettenbauer

Der Discounter Lidl wird wie auch Aldi immer hipper und steigt auf den Gesundheits-Superfood-Trend-Zug mit auf. Lidls neueste Idee: Cannabis-Produkte verkaufen. Schließlich haben THC- und CBD-Produkte in den letzten Jahren voll und ganz ihren Weg in die Gesellschaft gefunden.

Lidl nahm also 21 Cannabis-Produkte in sein Portfolio mit auf. Das ging aber nicht lange gut. Nach nur wenigen Tagen ermittelte die Polizei und Lidl war sogar teilweise dazu gezwungen, die Produkte wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Im Cannabis-Sortiment bei Lidl waren Cannabis-Kekse, Hash-Browns und Energydrinks.

Verkauft Lidl also wirklich Cannabis?

Lidl hatte jede Berechtigung dazu, die Cannabis-Produkte unter die Leute zu bringen. Denn in den angebotenen Produkten war weder Tetrahydrocannabinol (THC) noch Cannabidiol (CBD) enthalten. So bleibt beim Verzehr auch der Rausch aus. Die 21 Lidl-Produkte sollten vor allem durch ihren intensiven Hanf-Geschmack punkten. Und wohl auch durch ihr Design, denn auf jedem der Lidl-Produkte war das obligatorische Hanfblatt abgebildet.

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Die Polizei ermittelt gegen Lidl: Bayern halt

Die Polizei in Rosenheim fand das neue Produktportfolio nicht ganz so prickelnd und leitete Ermittlungen gegen diese harmlosen Produkte ein. Das ist bei der Polizei in Bayern nichts Neues, denn immer wieder kommt es hier zu Unstimmigkeiten wegen Drogendelikten – auch wenn es nur harmloses und wirkungsloses Cannabis ist.

Die Ermittlungen der Rosenheimer Polizei belaufen sich vor allem auf die Lieferanten von Lidl, die sogenannten Green Dealers. Dieses Start-up hat hat gut 1,5 Millionen CBD- und THC-Produkte an die Lidl-Filialen geliefert. Auch wenn klar ist, dass die Produkte weder high machen, noch eine gesundheitsfördernde Wirkung haben, ermitteln die Behörden von Bayern weiter.

Wie geht es mit den Hanfprodukten von Lidl weiter?

Das LKA von Bayern hat die Ermittlungen bereits bis ins kriminaltechnische Labor weitergegeben. Dort sollen die Inhaltsstoffe der Hanf-Produkte noch einmal genau untersucht werden. Erst danach können die bayerischen Behörden entscheiden, ob sie weiterhin zulassen können, dass Hanf-Produkte bei Lidl verkauft werden dürfen.

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