Die Dates liefen super, im Bett gibt es auch keine Probleme und alles scheint perfekt zu sein – und auf einmal ist er oder sie weg. Das Dating-Phänomen Orbiting ist für manche schlimmer, als geghostet zu werden und das zurecht. Wir zeigen, was es mit dem neuen Dating-Trend auf sich hat und wie du darauf reagieren kannst.
Alles zum Thema „Orbiting“:
Orbiting: Das steckt hinter dem Dating-Trend
Sicherlich wurde jede:r von uns schon einmal geghostet. Oft sucht man bei sich selber die Schuld, obwohl die Dating-Partner:in oft einfach nicht den Mut haben, uns zu sagen, dass eine Beziehung nicht drin ist. Und schon machen sie sich aus dem Staub. Doch Orbiting ist noch einen Zacken schärfer und kann einen regelrecht in den Wahnsinn treiben.
Der Begriff wurde von Social Media Redakteurin Anna Iovine geprägt und existiert eigentlich nur dank Instagram, Snapchat und Co. Denn Orbiting bezeichnet zwar eine Art von Ghosting, dein Date beobachtet dich aber ständig via Social Media. Sie schauen sich deine Storys an, liken deine Bilder oder kommentieren sogar deine Instagram-Posts.
Übrigens: „Orbiting“ bedeutet so viel wie „Umkreisen“ und kann metaphorisch so gesehen werden, dass dein:e Dating-Partner:in dich wie ein Ufo umkreisen und alles beobachten, was du tust, ohne wirklich mit dir direkt in Kontakt zu treten.
Warum betreiben manche Menschen Orbiting?
Das ist eine gute Frage, die uns im Endeffekt nur jemand beantworten kann, der auch dieses Verhalten an den Tag legt. Denn wie beim Ghosting erhalten Betroffene auch beim Orbiting keine Begründung, warum der oder die andere die potenzielle Beziehung in den Sand gesetzt hat.
Und genau das treibt viele Menschen in den Wahnsinn. Die Gedanken kreisen, man sucht die Schuld bei sich oder bei einem Verhalten, welches vielleicht falsch gewesen ist. Doch im Endeffekt liegt das Problem bei demjenigen oder derjenigen, die das Orbiting betreibt.
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Drei Gründe, warum Menschen dich orbiten könnten
Um die Menschen, die dich orbiten, besser zu verstehen, gilt es die Gründe herauszufinden, warum sie sich so verhalten könnten. Natürlich ist das alles sehr spekulativ, aber eine direkte Antwort von den Menschen, die dich orbiten, wirst du sicherlich nicht bekommen.
1. Sie daten gerade jemand anderes & wollen sich die Optionen offenhalten
Klingt fies und tut sicherlich auch weh, aber viele Menschen, die dich orbiten, daten mehrere Personen gleichzeitig und wollen dich warmhalten. Vielleicht haben sie kalte Füße oder Skrupel bekommen, dass sie mehrgleisig fahren und wollen dich aber trotzdem auf rein „freundschaftlicher“ Ebene am Ball halten.
2. Sie wollen keine Beziehung
Vielen fällt erst viel zu spät auf, dass sie vielleicht doch keine Beziehung haben wollen, während du dir vielleicht schon die potenzielle Hochzeit ausgemalt hast. Manche Menschen sind nicht darauf vorbereitet, dass die reale Welt eben nicht so leicht ist wie Tinder.
3. Sie wissen nicht, dass sie dich orbiten
Es muss nicht immer die ganz schlimme Variante sein: Viele Menschen merken auch schlicht und einfach nicht, dass sie dich orbiten und gehen davon aus, dass du den Hinweis irgendwie bekommen hast, dass sie nichts mehr auf sexueller Ebene von dir wollen. Andere denken auch nicht darüber nach, dass das Orbiting echt auf die Psyche gehen kann und wollen dir eigentlich nichts Böses.
Opfer von Orbiting? So reagierst du am besten
Sicherlich wirst du dir anhand der Beschreibung dieses Dating-Trends schon vorstellen können, dass das Orbiting auf Dauer echt frustrierend sein kann. Du weißt nicht, wie du die Signale deines oder deiner Dating-Partner:in deuten sollst und weißt nicht, wo ihr steht und woran du bist.
So hart es klingt: Ignoriere deinen oder deine Dating-Partner:in erst einmal. Wer dich orbitet, hat deine Aufmerksamkeit nicht verdient. Da nachfragen in den meisten Fällen zu noch mehr Frustration und Ignoranz auf der Seite des Menschen, der dich orbitet, führt, ist Aussitzen in diesem Fall wohl das Beste. Wenn es dir hilft, dann blockiere den Menschen einfach und versuche dich auf andere zu konzentrieren, die dich wirklich verdient haben.
Und: Pass auf, dass du nicht zum Opfer von Lovebombing wirst. Bevor es so weit ist, solltest du definitiv einen Schlussstrich ziehen.