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Grimme Online Award: Enissa Amani für „Die beste Instanz“ geehrt

Bei den Grimme Online Awards wurden unter anderem Enissa Amani, Schuldirektor Björn Lengwenus und ein TikTok-Format ausgezeichnet.

Enissa Amani wurde für "Die beste Instanz" mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.. © imago/Future Image
Enissa Amani wurde für "Die beste Instanz" mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.. © imago/Future Image

Die Preisträger des Grimme Online Awards 2021 stehen fest. Zu ihnen gehört unter anderem TV-Star Enissa Amani (37), die für das Format „Die beste Instanz“ in der Kategorie „Spezial“ ausgezeichnet wurde.

In der Begründung der Jury heißt es: „Inmitten der kontroversen Diskussion um die umstrittene WDR-Sendung ‚Die letzte Instanz‘, in der sich eine rein weiß besetzte Runde von prominenten Personen unkundig und unangebracht über Rassismus unterhielt, reagierte die Comedienne Enissa Amani mit einer überraschenden Intervention und demonstrierte, wie es anders – besser – gehen könnte: Eigenständig initiierte, moderierte und finanzierte sie die Internet-Sendung ‚Die beste Instanz‘, in der fünf Expert*innen fundiert, sachlich und informiert über Antisemitismus und Rassismus im Allgemeinen und Diskriminierungen gegen Sinti*ze und Rom*nja im Speziellen diskutierten.“

Auch der Hamburger Schulleiter Björn Lengwenus kann sich über einen Award freuen. In der Stadtteilschule Alter Teichweg führte er als Begleitung zum Homeschooling durch die tägliche „Dulsberg Late Night“ Show. „Zu sehen war, was in einer Schule möglich ist, wenn pädagogische Leidenschaft und künstlerische Kreativität auf eine Krise treffen“, so die Jury. „Dulsberg Late Night“ habe es mit einfachen Mitteln des Internets auf herausragende Weise geschafft, „in einer Zeit der Agonie und der Einsamkeit das Gemeinschaftsgefühl der eigenen Schule zu stärken – und sie zugleich dem ganzen Land als charmantes Vorbild zu präsentieren“.

TikTok-Star sahnt zwei Preise ab

Für seine Wissensvermittlung auf der Plattform TikTok gewann Moderator Niklas Kolorz zwei Auszeichnungen, in der Kategorie Wissen und Bildung und den Publikumspreis. „Er schafft es, Wissenschaft in verständliche, aber nie vereinfachende Häppchen zu verpacken. Das macht er mit viel Witz und in einem Setting, das auf den ersten Blick gar nicht zu TikTok passt“, heißt es.

(hub/spot)