Derzeit wird vor dem Londoner Court of Appeal das nächste Kapitel im Rosenkrieg zwischen dem ehemaligen Hollywoodpaar Amber Heard (34, „Aquaman“) und Johnny Depp (57, „Dead Man“) geschrieben. Dort fand an diesem Donnerstag (18. März) der Auftakt des Berufungsverfahrens gegen das Urteil statt, in dem es als verhältnismäßig angesehen wurde, dass Depp 2018 in einem Artikel der Tageszeitung „The Sun“ als „Frauenschläger“ tituliert werden durfte. Bei dem Richterspruch Ende 2020 wurden Heard zudem sieben Millionen Dollar zugesprochen, die sie von ihrem Ex-Mann auch bereits erhalten habe – und genau dieses Geld soll ein wichtiges Puzzlestück darin sein, Depps Unschuld nun doch noch zu beweisen, berichtet die US-Seite „TMZ“.
Denn Heard hatte bereits zu Beginn des damaligen Verfahrens angegeben, jedwedes Geld, das ihr im Verfahren zugesprochen wird, spenden zu wollen. Doch dies sei noch immer nicht geschehen, soll laut des Berichts Depps Anwalt Andrew Caldecott vor dem Berufungsgericht angeführt haben. Stattdessen habe Heard die großzügige Geste nur vorgetäuscht, um „ihrer Glaubwürdigkeit als Person einen maßgeblichen Schub“ zu geben. Dadurch sei „von Beginn an die Waage gegen Herrn Depp gekippt worden“.
Hat Heard einen guten Grund?
Statt die sieben Millionen Dollar an mehrere Krankenhäuser zu spenden, wie eigentlich angekündigt, seien dort bislang gerade einmal 100.000 Dollar von Heard eingegangen. Laut „TMZ“ seien diese Anschuldigungen allerdings nicht neu und auch eine Erklärung dafür habe die Gegenseite bereits abgeliefert.
Demnach sei die volle Summe nur deshalb noch nicht gespendet worden, weil Depp nicht müde wird, sie zu verklagen: „Amber wird in ihrem Ziel behindert, weil Herr Depp sie verklagt hat. Deswegen war sie dazu gezwungen, Millionen Dollar auszugeben, um sich der falschen Anschuldigungen von Herrn Depp zu erwehren“, zitiert „TMZ“ Heards Anwältin Elaine Bredehoft.